Der Goldpreis ist dank eines schwächeren US-Dollar mit starken Kursgewinnen in die neue Handelswoche gestartet. Kurzzeitig testete das gelbe Metall sogar die Oberseite der seit Mitte Oktober etablierten Range bei 1.238 Dollar. Ein Schlusskurs darüber blieb jedoch aus.
Als Sprungbrett für den jüngsten Aufwärtsimpuls, die den Goldpreis mit 1.240,40 Dollar auf den höchsten Stand seit 26. Oktober beförderte, fungierte die 38-Tage-Linie bei 1.226 Dollar. Weitere Kursgewinne sind möglich, sofern das Edelmetall die o.g. Range-Oberkante bei 1.238 Dollar und das gestrige Tageshoch bei 1.240,40 Dollar nachhaltig, also per Tagesschlusskurs überwinden könnte.
Spätestens dann dürften die Bären die Reißleine ziehen und der Weg für das gelbe Metall wäre in Richtung des Schlüsselwiderstands aus der 200-Tage-Linie und dem 50% Fibonacci-Retracement des gesamten Abwärtsimpulses von Anfang April bis Mitte Oktober bei 1.265,81 Dollar frei.
Rückenwind erhält der Goldpreis auch von den technischen Indikatoren auf Tagesbasis. So entwickelt der trendfolgende MACD über seiner Nulllinie allmählich wieder Schwung auf der Oberseite, während der RSI kurz vor einem Breakout aus seiner Konsolidierungsrange oberhalb der 50-Punkte-Marke steht.
Auf der Unterseite gilt es indes ein Abgleiten unter die Glättung der letzten 90 Tage bei 1.213,30 Dollar zu vermeiden. Im schlimmsten Fall müssten sich Anleger dann auf einen Re-Test der psychologisch wichtigen Marke von 1.200 Dollar einstellen.