Der Goldpreis setzte seine Aufholjagd am Montag fort, blieb aber in seiner Range von 1.220 Dollar bis 1.230 Dollar. Durch die charttechnische Brille betrachtet mehren sich allmählich die bullischen Anzeichen, aber das gelbe Metall wartet wohl auf einige Schlüsselevents im Laufe der Woche, um einen Breakout aus der Konsolidierungsrange zu initiieren.
Am Mittwoch spricht Fed-Chef Jerome Powell vor dem US-Kongress über die US-Wirtschaftsaussichten, während am Donnerstag das Protokoll der jüngsten Sitzung der Federal Reserve auf der Agenda steht. Einen Tag später dreht sich alles um das Treffen zwischen Trump und Xi am Rande des G20-Gipfels in Argentinien.
Powell dürfte das stabile US-Wirtschaftswachstum betonen, aber der Ausblick könnte von steigenden Sorgen über eine konjunkturelle Abkühlung überschattet werden. Dies könnte der Fed auch Steine in den Weg legen, wenn sie im Dezember über eine weitere Zinserhöhung entscheidet.
Darüber hinaus werden die Märkte ganz genau die Gespräche zwischen US-Präsident Trump und Chinas Staatsoberhaupt Xi am Freitag verfolgen. Sollten die USA nicht umgehend weitere Zölle gegen China erlassen, würde das ein Zeichen dafür sein, dass es noch Spielraum für weitere Verhandlungen gibt.
Ein Rutsch von Gold unter 1.220 Dollar würde das Chartbild beschädigen und das Risiko einer tieferen Korrektur auf die Agenda rufen. Gelingt dem gelben Metall indes ein Spurt über 1.230 Dollar, so wäre mit Zugewinnen in Richtung 1.243 Dollar zu rechnen.