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Die Deutsche Bundesbank hat einen interessanten Kurzfilm über die deutschen Goldreserven veröffentlicht. Der rund achtminütige Film beantwortet die häufigsten Fragen zum Gold und gibt einen Überblick über die wichtigsten Fakten: von der Entstehung der deutschen Goldreserven, über die Lagerung bis hin zu den heutigen Funktionen als Währungsreserve.
„Mit diesem Film informieren wir die Öffentlichkeit auf leichte und unterhaltsame Art über das Thema Gold. Wir erklären in verständlicher Form, wie wir unseren Auftrag erfüllen, die Goldreserven zu verwalten. Wir leisten damit einen weiteren Beitrag zur Transparenz“, sagte Bundesbankpräsident Jens Weidmann.
Der Film kann über die Internetseite der Bundesbank, YouTube und Facebook aufgerufen werden.
Zweifel am Goldbestand der Deutschen im Ausland
Grund für die Informationsoffensive der Deutschen Bundesbank dürften unter anderem Medienberichte gewesen sein, die Zweifel am Vorhandensein des Deutschen Goldes in ausländischen Tresoren aufkommen ließen. Begünstigt wurde dies, weil auch der Bundesrechnungshof bemängelt hatte, dass die Bundesbank die Barren in New York, London und Paris seit Jahren nicht mehr selbst gezählt und die Echtheit überprüft hatte, sondern sich lediglich mit Inventarlisten begnügte. Die Prüfer forderten daher regelmäßige Stichproben der Bestände im Ausland und ein neues Gold-Lagerstellen-Konzept.
Neues Gold-Lagerstellen-Konzept
Der öffentliche Wirbel zeigte seinerzeit Wirkung: Im Januar 2013 stellte die Bundesbank ein neues Gold-Lagerstellen-Konzept vor, welches das Ziel beinhaltete, bis 2020 mehr als die Hälfe des deutschen Goldes (insgesamt 3.384 Tonnen) in Frankfurt zu lagern. Dafür musste eine gigantische Rückholaktion geplant werden, denn fast 700 Tonnen Gold waren dazu aus New York und Paris abzuholen (300 Tonnen Gold aus New York und die gesamten 374 Tonnen Gold aus Paris).
120 Tonnen Gold in 2014 verlagert
Im vergangenen Jahr hat die Bundesbank die Goldverlagerungen nach eigenen Angaben erfolgreich fortgesetzt und weiter intensiviert. 2014 wurden 120 Tonnen Gold von ausländischen Lagerstellen nach Frankfurt am Main verlagert, davon 35 Tonnen aus Paris und 85 Tonnen aus New York.
Seit Beginn der Verlagerungen im Jahr 2013 wurden insgesamt 157 Tonnen Gold nach Frankfurt am Main verlagert, davon 67 Tonnen aus Paris und 90 Tonnen aus New York. Das entspricht etwa 23% der zu verlagernden Menge. Zum 31. Dezember 2014 verteilen sich die Goldreserven der Bundesbank wie folgt auf die einzelnen Lagerstellen:
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