Die Korrektur, welche sich im Hang Seng Index festgesetzt hat, konnte durch die weiterführenden Punktverluste, die jüngste Analyse sehr genau nachvollziehen. Die bislang zu verzeichnenden Kursverluste von mehr als 10 Prozent deuten auf eine größere Korrektur hin und lassen auch berechtigte Zweifel an dem immer noch intakten Aufwärtstrend entstehen. Für den hier beschriebenen Zeitrahmen erwarte ich keine größeren Ungereimtheiten, doch längerfristig sollten sich die Avancen dagegen deutlich eintrüben.
Ausblick:
Die momentan laufende Korrektur dient der Ausbildung der übergeordneten Welle (X). Diese Welle wiederum ist ein Teil einer komplexen Korrektur (ABC-X-ABC) und versteht sich als Bindeglied zwischen den beiden ABC-Formationen. Aktuell bietet das kleine 1.00-Retracement (27.505 Punkte) etwas Halt und der ausgebliebene Bruch dieser Supportlinie war dann auch der Auslöser für die moderate Gegenreaktion. Diese Minirallye kann sich auch an den folgenden Tagen weiter fortsetzen und damit den Index maximal bis zur 0.76-Linie (29.089 Punkte) steigen lassen.
Mehr sollte nicht erwartet werden, dafür ist die vorherrschende Konstellation nicht geeignet. Mittelfristig wird sich der Index wie- der der übergeordneten Korrektur beugen müssen, in deren Verlauf das Erreichen der großen 0.50-Unterstützung (26.422 Punkten) einzuplanen ist. Dieser Bereich wird sich als hartnäckig erweisen und erfährt durch die auf dem gleichen Niveau liegende untere Trendkanallinie zusätzlichen Support.
Fazit:
Allein der Blick auf den Chart verdeutlicht, dass sich der Index im Rahmen einer größeren Korrektur bewegt. Daher sollte von einer Positionierung zunächst noch Abstand genommen werden. Kaufsignale sind aktuell nicht zu erwarten.