
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Schäden durch Naturkatastrophen, Belastungen wegen der Pandemie und erhöhte Rückstellungen haben den Nettogewinn bei der Hannover Rück (ETR:HNRGn) im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2022 (per 31.12.) auf 264 Mio. Euro (Q1 2021: 306 Mio. Euro) gedrückt. Dennoch ist das Management weiter zuversichtlich für 2022. Für die Aktionäre gab es auf der gestrigen Hauptversammlung zudem Grund zur Freude: Für 2021 schüttete das Unternehmen neben der Basisdividende von 4,50 Euro auch eine Sonderdividende über 1,25 Euro aus.
Nach Unternehmensangaben lagen die Belastungen aus Großschäden im ersten Quartal 2022 über den Erwartungen bei 336 Mio. Euro. Das Unternehmen hatte mit 284 Mio. Euro kalkuliert. Positiv werten wir, dass 62 Prozent des Schaden-Rückversicherungsportfolios bereits neu verhandelt wurde. Höhere Schäden führen zwangsläufig zu steigenden Beiträgen. Diese wiederum sollten sich mittelfristig positiv auf die Geschäftsentwicklung auswirken.
Für das Gesamtjahr 2022 bleibt das Management demnach auch positiv gestimmt. Auf Konzernebene erwartet die Hannover Rück unverändert einen Nettogewinn von 1,4 bis 1,5 Mrd. Euro. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass die Großschadenbelastung den Erwartungswert von 1,4 Mrd. Euro nicht wesentlich übersteigt, dass die Covid-19-Pandemie keinen wesentlichen unerwarteten Einfluss auf das Ergebnis der Personen-Rückversicherung nimmt und dass es zu keinen unvorhergesehenen negativen Entwicklungen an den Kapitalmärkten kommt.
Das Startquartal 2022 belegt, in welch schwierigem Umfeld sich das Rückversicherungsgeschäft im Allgemeinen derzeit bewegt. Durch ihre starke Positionierung bleibt die Hannover Rück dennoch ein Favorit für uns.
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