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Inflation in USA: Peak Inflation oder nur Verschnaufpause?

Veröffentlicht am 15.09.2021, 12:17
Aktualisiert 01.12.2017, 11:50

Zeigen die gestrigen US-Verbraucherpreise, dass die Inflation ihren Hochpunkt bereits überschritten hat?

Die wohl mit Abstand größte Diskussion, im Zusammenhang mit der eher weniger allgemein fassbaren Frage nach einem Tapering der Notenbanken, umfasst das Rätselraten um die Dauerhaftigkeit der Inflation. Transitory or not, diese englische Fragestellung ist in aller Munde. Gestern kamen die neuesten US-Verbraucherpreisdaten und diese legten eine Pause ein. Ist das schon die Wende, oder wird statistisch etwas nachgeholfen, wie FMW gestern Abend in den Raum stellte?

Inflation: Mietpreise gegen Energiepreise, das ist hier die Frage

Betrachtet man sich die Zusammensetzung des Konsumentenpreis-Index CPI in den USA, so fällt die Gewichtung von Housing und Transportation ins Auge.

Wobei die Energie sowohl beim Verkehr, als auch in den Hauskosten enthalten ist. Damit wird auch klar, von welchen Seiten der große Anstieg der Verbraucherpreise kommen muss.

Wobei nicht unerwähnt bleiben soll, dass fast alle Schübe der Inflation in den letzten Jahrzehnten ihren Anfang in großen Energiepreissteigerungen nahmen.

Gestern fiel die Inflation bei den Verbraucherpreisen auf 5,25 Prozent, eigentlich schon das zweite Mal in Folge, denn es ging von 5,40 im Juni über 5,37 im Juli auf die jetzige Quote. Neben den gefallenen Ölpreisen (das Hoch von 77 Dollar für WTI stammt schon von Anfang Juli), war der Anstieg der Hauskosten (Mieten) gerade einmal mit 0,3 Prozent zum Vormonat gemeldet worden, ganz anders als in den Berechnungen der Privatfirmen, die von 2,1 Prozent zum Vormonat ausgingen. Es besteht also eine Divergenz zwischen den offiziellen Mietpreissteigerungen und den Preisdaten privater Anbieter.

Inflation CPI Komponenten

Diese Entwicklung wird die Märkte in Wallung halten, allein aufgrund der hohen Bedeutung für den Konsumenten. Auf der anderen Seite gibt es das Damoklesschwert des Kündigungschutzes, der Millionen von Amerikanern, die sich mit ihren Mietzahlungen, die in Rückstand befinden, noch vor einer Zwangsräumung schützte. Was ist, wenn dieser ausläuft und was bedeutet das dann für die dann folgenden Mietpreise?

Aber genau so wichtig ist die Entwicklung der Energiepreise und damit speziell der Ölpreise, bei denen es im Frühjahr 2020 sogar einmal einen Negativpreis für einen Lieferkontrakt gegeben hatte.

Der Anstieg der Ölpreise

Inflation und Energiepreise

Eines ist statistisch total auffällig: Die Preise für Öl und Benzin schossen im letzen Quartal 2020, nach einem nochmaligen Rückgang, deutlich nach oben, so dass der Basiseffekt (auf Jahressicht) in wenigen Wochen deutlich verschwinden wird, außer die Ölpreise würden sich in Richtung 100 Dollar bewegen.

Hier noch einmal der Faktor Energie bei den Verbraucherpreisen explizit herausgerechnet. Der große Anstieg lag bisher eindeutig im Transportsektor (Grafik: Advisor Perspectives):

Inflation ohne Energie

Fazit

Ob die Inflation in der jetzigen Form nur vorübergehend sind – unabhängig von einer höheren und auch gewollten Rate um die 2 Prozent plus – hängt meines Erachtens von einer Entwicklung in ganz großem Maße ab: Nämlich von der, ob sich das Wachstum wirklich derart abschwächt, wie es der Economic Surprise Index der Citigroup (NYSE:C) anzeigt.

Citi Economic Suprise Index

Sollte sich die Wirtschaft tatsächlich so stark abkühlen, wie es der Index andeutet (niedrigstes Niveau seit Juni 2020), so dürfte manche jetzige Bestellung von Firmen zu sehr hohen Preisen im Lager landen – und nicht auf dem Markt. Wenn..

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