Die Negativnachrichten für die Mitarbeiter des nordamerikanischen Technologiekonzerns Meta (NASDAQ:META), welcher unter anderem die Plattformen Facebook, Instagram sowie den Messenger WhatsApp betreibt, reißen nicht ab. Nachdem das Unternehmen zum Ende des letzten Jahres hin bereits rund 11 000 Beschäftigte und somit 13 Prozent der Belegschaft vor die Tür gesetzt hatte, sieht es nun so aus, als würde es alsbald zur zweiten Massenentlassung der 18-jährigen Firmengeschichte kommen.
Bereits im Februar ließ Konzernchef Mark Zuckerberg diesbezüglich verlauten, dass nach den eher enttäuschenden vergangenen zwei Jahren 2023 ein „Jahr der Effizienz“ werden solle und der Fokus darauf liegen müsse, „stärker und wendiger“ zu agieren. Aufgrund des verschärften Wettbewerbs, deutlich gesunkenen Werbeeinnahmen sowie der weiter bestehenden Gefahr einer Rezession sei man dazu gezwungen, die Kosten auch in diesem Jahr weiter zu senken.
Einem Bloomberg-Bericht zufolge hat Zuckerberg seine Führungskräfte bereits damit beauftragt, Mitarbeiter aufzulisten, die aufgrund ihrer Leistungen entbehrlich sind, sprich: die entlassen werden können, ohne, dass das Unternehmen dadurch an Performance einbüßt. Und hierbei soll es sich nach Angaben der Nachrichtenagentur, die sich auf interne Quellen beruft, nicht etwa um einige wenige Mitarbeiter handeln, sondern gar um mehrere Tausend.
Betroffen von dieser Maßnahme sollen vor allen Dingen Beschäftigte im mittleren Management sein. Auch der Zeitpunkt der Entlassungen steht wohl bereits fest. Noch in der kommenden Woche sollen hier Nägel mit Köpfen gemacht werden, offenbar will Zuckerberg den Personalabbau noch realisieren, ehe er sich in absehbarer Zeit in die Elternzeit für sein drittes Kind verabschiedet. Bloomberg berichtete in diesem Zusammenhang außerdem, dass Meta bereits zahlreichen Managern Abfindungspakete angeboten und bereits ganze (nach Meinung der Unternehmensführung unwichtige) Teams aufgelöst sowie unprofitable Projekte eingestampft habe. Eine Reaktion seitens des Unternehmens gab es bislang noch nicht.
Von seinem Milliarden verschlingenden Prestige-Projekt, dem sogenannten Metaverse, einer Plattform für virtuelle Realität, möchte sich Zuckerberg indes nicht abwenden. Jedoch soll zukünftig auch viel Geld in den Bereich Künstliche Intelligenz fließen, sorgte dieser Bereich doch zuletzt unter anderem aufgrund des „Erfolgs“ des vom Start-up OpenAI an den Start gebrachten Programms ChatGPT für Furore. Google (NASDAQ:GOOGL) und Microsoft (NASDAQ:MSFT) zogen mit ihren eigenen KI-Projekten bereits nach. Nun vermeldete auch Meta jüngst, dass man derzeit Forschern sein KI-Sprachmodell mit dem Namen LLaMA (Large Language Modell Meta AI) zur Verfügung stelle. Dieses soll als Grundlage für die Entwicklung eines eigenen Chatbots fungieren
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