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Joint Venture mit Umicore: VW stockt Batterieproduktion um 160 GWh/a auf

Veröffentlicht am 28.09.2022, 08:35
Aktualisiert 14.05.2017, 12:45

Volkswagen (ETR:VOWG) arbeitet weiter konsequent am Aufbau eigener Lieferketten für die Batterieproduktion. Nun wurde ein Joint Venture mit Umicore bekanntgegeben. Im Rahmen der Kooperation sollen pro Jahr Materialien für 2,2 Millionen E Autos produziert werden.

Der Wolfsburger VW-Konzern (WKN: 766403, ISIN: DE0007664039, Ticker: VLKPF) will seine Lieferketten für den Bau von Elektroautos ausbauen und absichern. Nachdem zuletzt ein Vorstoß in Kanada für den Zugriff auf Rohstoffe erfolgte, hat der Autobauer nun eine Kooperation mit dem belgischen Materialtechnikkonzern Umicore (WKN: A2H5A3, ISIN: BE0974320526, Ticker: UMICF) bekannt gegeben.

160 GWh jährliche Batteriekapazität ab 2030

In dem Joint Venture zwischen PowerCo – dem Batterieunternehmen des VW-Konzerns – und dem in Brüssel ansässigen Materialtechnologie- und Recyclingkonzern soll laut einer Pressemitteilung eine „Lieferkette für nachhaltige Batteriematerialien im industriellen Maßstab“ aufgebaut werden.

Dafür investiert das Joint Venture 3 Milliarden EUR. Bis zum Ende des Jahrzehnts sollen so Kathoden- und Vormaterialien für rund 160 GWh Batteriekapazität pro Jahr produziert werden. Damit könnten rechnerisch 2,2 Millionen E-Autos bestückt werden.

Kathoden sind ein entscheidendes Bauteil von Batteriezellen und benötigen neben Lithium auch weitere Materialien wie Kobalt, Mangan und Nickel. Umicore zählt zu den hochspezialisierten Unternehmen, die diese Materialien weiterverarbeiten.

Gänzlich überraschend kommt das Joint Venture nicht. Bereits im vergangenen Jahr hatten die Unternehmen eine Kooperation angekündigt.

Los geht es 2025 in Salzgitter (ETR:SZGG) – weitere Standorte noch in der Schwebe

Bereits ab 2025 soll das Joint Venture die PowerCo Batteriefabriken in Europa mit Materialien versorgen. Weiterhin wird mitgeteilt: „Die langfristige Partnerschaft ist im Schwerpunkt auf die Produktion von Vor- und Kathodenmaterialien in Europa angelegt, die für die Batterie-Wertschöpfung von zentraler strategischer Bedeutung sind.“ In dieser Hinsicht sehen die Unternehmen in dem Joint Venture auch einen „wichtigen Meilenstein für den Green Deal der Europäischen Union“.

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Beim Produktionsstart 2025 soll zunächst die Power Co. Batteriefabrik in Salzgitter beliefert werden. Für 2026 ist eine Kapazität von 40 GWh pro Jahr geplant. Nach dazu notwendigen weiteren Standorten suchen beide Unternehmen derzeit noch. Manches spricht für den Standort im polnischen Nysa (Neiße), wo Umicore erst vor wenigen Tagen sein erstes Werk zur Produktion von Kathodenmaterial in Europa eröffnet hat.

Der Grundstein für den Bau der Batteriefabrik in Salzgitter wurde Anfang Juli im Beisein von Bundeskanzler Olaf Scholz gelegt. Es handelt sich um die erste VW-eigene Batteriezellenfabrik. Insgesamt will Volkswagen sechs solcher Fabriken in Europa errichten.

Volkswagen und Umicore werden das Gemeinschaftsunternehmen gemeinsam kontrollieren. Kosten, Investitionen, Einnahmen und Gewinne sollen paritätisch aufgeteilt werden. Beide Unternehmen versprechen sich von der Kooperation „signifikante First-Mover-Vorteile“.

„Zulieferindustrie für Batteriematerialien in der notwendigen Größenordnung“

PowerCo CEO Frank Blome bekräftigte, Verfügbarkeit, Kosten und Leistungsfähigkeit von Batteriezellen seien entscheidende Voraussetzungen für den Erfolg der E-Mobilität. Durch den Aufbau von Kapazitäten könne der Bedarf der Volkswagen AG zu optimalen Kosten bedient werden.

Jörg Teichmann, Chief Procurement Officer der PowerCo stellte fest, dass es eine Zulieferindustrie für Batteriematerialien bislang noch nicht „in der notwendigen Größenordnung gebe“. Dies ändere sich jedoch durch das Joint Venture mit Umicore.

Auch Umicore erhofft sich strategische Vorteile aus dem Joint Venture. CEO Matthias Miedreich sieht sein Unternehmen „bei einem wichtigen Akteur in der EV Wertschöpfungskette“ gut aufgestellt. Das Joint Venture stelle einen wichtigen Schritt bei dem Ziel dar, Wertschöpfungspartnerschaften über die gesamte Wertschöpfungskette von Batterien aufzubauen.

Kathodenmaterial ist bei der Batterieproduktion von besonderer Bedeutung und steht  für ca. 50 % des Gesamtwerts einer Batteriezelle.

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Der VW-Konzern versucht, möglichst robuste Lieferketten für die Elektromobilität aufzubauen. Dazu kooperieren die Wolfsburger unter anderem mit Vulkan Energy (WKN: A2PV3A, ISIN: AU0000066086). Das Unternehmen will Lithium im Oberrheingraben fördern – und zwar komplett CO2-frei. Weitere Partnerschaften wurden unlängst in Kanada abgeschlossen. Hier will Volkswagen sich an Minen beteiligen.

Der Konzern will in jeder Weltregion eine möglichst autarke Produktion errichten und so in Asien, Nordamerika und Europa auch dann ungestört produzieren können, wenn in einer der anderen Regionen gerade Störungen auftreten.

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