Kibaran Resources – Große Fortschritte auf dem Graphitprojekt Epanko

Veröffentlicht am 28.10.2016, 10:51
Die australische Kibaran Resources (WKN A1C8BX / ASX KNL) treibt die Entwicklung ihres Graphitprojekts Epanko mit Hochdruck voran. Parallel dazu arbeitet das Unternehmen zusammen mit der deutschen Kfw IPEX-Bank an der Finanzierung des Minenbaus – und macht an beiden Fronten Fortschritte.

Teil des Finanzierungsprozesses war die Erstellung eines unabhängigen Ingenieursberichts durch die Experten von SRK im Auftrag der KfW IPEX-Bank. Nach dessen Eingang und darauffolgenden Gesprächen mit der Bank hat Kibaran nun bereits einige zusätzliche technische Arbeiten abgeschlossen, um das Projekt den Darlehensrichtlinien der Bank und den Erfordernissen der Due Diligence anzupassen.

Diese Arbeiten wurden schon im Juli parallel zu vorbereitenden Entwicklungsaktivitäten auf Epanko angestoßen und Kibaran erzielte dabei schnelle Fortschritte. Die Arbeiten umfassten unter anderem Infill- (Bestimmungs-) und Erweiterungsbohrungen, Wasserbohrungen, die Erstellung eines Umsiedlungsaktionsplans (Relocation Action Plan RAP) und weitere Maßnahmen zur Sicherung eines reibungslosen Zeitplans und Übergangs zur Projektentwicklung.

Insbesondere der Umsiedlungsplan RAP stellt eine wichtige Voraussetzung für die Festlegung der Darlehensbedingungen dar und muss abgeschlossen sein, bevor die KfW IPEX-Bank die Unterlagen für den Erhalt einer Bundesgarantie für Ungebundene Finanzkredite (UFK) einreichen kann. Bis dieser Punkt erledigt ist, hat Kibaran beschlossen, die Zeit zu nutzen und die vorbereitenden Entwicklungsaktivitäten, einschließlich technischer Arbeiten, voranzutreiben.

Unter anderem hat man bereits ein Diamant- und RC-Bohrprogramm fast abgeschlossen, mit bisher 5.693 gebohrten Metern verteil auf 45 Löchern, und bis Mitte November sollen weitere 1.350 Meter folgen. Fünf Wasserbohrungen, die aufzeigen, dass ausreichend Wasser für die Graphitverarbeitung vorhanden sein sollte, sind zudem schon abgeschlossen.

In der östlichen und der westlichen Zone sind darüber hinaus zusätzliche Bohrungen durchgeführt worden, die das Vertrauen in die Ressourcen – als Teil der Planung für die ersten Produktionsphasen – erhöhen. Gleichzeitig wurden so zusätzliche geotechnische Daten für die Erstellung des Abbauplans gewonnen.

Gleichzeitig hat Kibaran die Gelegenheit auch genutzt, um eine geophysikalische EM-Untersuchung (Elektromagnetik) durchzuführen, die Explorationsziele entlang der Streichlänge des östlichen Abbaugebiets identifizierte. Man rechnet im Unternehmen damit, dass diese Ziele zu einer Steigerung der Ressourcenbasis von Epanko führen werden.

Um das Projekt für die Entwicklung besser zu positionieren, wurden die vorbereitenden Entwicklungsarbeiten zudem in eine Ingenieursstudie zur Ausweitung des Projekts eingespeist. Nach diesem Plan wird die Jahresproduktionskapazität auf Epanko von 40.000 auf 60.000 Tonnen Graphitkonzentrat steigen. Das ist auch nötig, denn Kibaran hat bereits Abnahmevereinbarung abgeschlossen – unter anderem mit ThyssenKrupp (WKN 750000) –, die 100% der ursprünglich geplanten Produktion abdecken! Sobald die Feldarbeiten abgeschlossen sind, wird GR Engineering deshalb einen Nachtrag zur bestehenden Machbarkeitsstudie anfertigen.

In Bezug auf den Umsiedlungsaktionsplan hat Kibaran eine internationale Beratungsgruppe für Umwelt- und Sozialfragen mit ausgewiesener Erfahrung in Tansania beauftragt, um sicherzustellen, dass der RAP den Leistungsstandards der IFC entspricht. Diese Beratungsgruppe hat bereits mit der Weltbank und anderen internationalen Darlehensgebern zusammengearbeitet.

Das Unternehmen hat das öffentliche Gebiet, auf das Epanko sich auswirken wird, eingegrenzt und wird die sozioökonomische Untersuchung der Gemeinden, die sowohl direkt und indirekt betroffen sein werden, demnächst abschließen. Die Untersuchung zu Grundbesitz und Vermögenswerten ist ebenfalls auf gutem Weg. Die Beauftragung von lokalen wie internationalen Spezialisten für dieses Programm wird sicherstellen, dass die Arbeiten die höchsten Standards erfüllen.

Mögliche Umsiedlungs- und Ersatzflächen sind identifiziert worden und werden zurzeit von der entsprechenden Arbeitsgruppe (Relocation Working Group RWG) geprüft. Die Arbeitsgruppe setzt sich aus Vertretern aller Interessengruppen, einschließlich der Gemeinde Epanko, der Regional- und Lokalbehörde, des Ministeriums für Energie und Rohstoffe sowie Minderheitengruppen zusammen.

Darüber hinaus hat Kibaran einen erfahrenen Berater beauftragt, eine vorläufige Schätzung der Grundstücks- und Vermögenswerte in einer Untersuchung vorzunehmen. Die Ergebnisse aus diesen Untersuchungen und der vorläufigen Bewertung gehen dann in einen Neuansiedlungsplan wie von der KfW IPEX-Bank gefordert. Kibaran will all diese Arbeiten im ersten Quartal des kommenden Jahres abgeschlossen haben und eine förmliche Bewertung durch einen Gutachter der Regierung wird ebenfalls im ersten Quartal 2017 erwartet. Damit wird die Arbeit des Gutachters des Unternehmens verifiziert.

Und last but not least läuft bereits eine Machbarkeitsstudie zur nachgelagerten Verarbeitung des Epanko-Graphits, in Bezug auf die mögliche Produktion batteriefähigen (sphärischen) Graphits für die Lithium-Ionen-Batterieindustrie, für das sich wesentlich höhere Preise erzielen lassen würden als für Graphitkonzentrat.

Kibarans Managing Director Andrew Spinks ist entsprechend zuversichtlich und erklärte, dass die umfassenden Aktivitäten auf Epanko den Weg für den Abschluss der Finanzierungsvereinbarungen ebnen würden. Die bereits erzielten Fortschritte würden es dem Unternehmen so erlauben, den ehrgeizigen Zeitplan einzuhalten.


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