In British Columbia sind die Bohrer auf dem Flaggschiffprojekt „MPD“ Kodiak Copper (TSXV:KDK) (TSX-V: KDK, OTC: KDKCF, ISIN: CA50012K1066) bereits seit einiger Zeit in Bewegung. Heute war es soweit: Der Kupfer-Explorer aus Vancouver meldete die ersten diesjährigen Ergebnisse seiner voll finanzierten Bohrkampagne. In deren Rahmen konnte nicht nur die Streichenlänge in am Ziel „Gate“ versechsfacht werden. Die Bohrungen stießen zudem auf beeindruckende Gehalte. Weitere Untersuchungen sollen folgen und auch weitere Ziele auf „MPD“ ins Visier genommen werden
Bei „MPD“ handelt es sich um ein konsolidiertes Landpaket, das nach dem kürzlich erfolgten Zukauf des Grundstücks „Axe“ 14.716 Hektar abdeckt. Das Gelände befindet sich im südlichen Quesnel Terrane (einem bedeutenden Kupfer-Gold-Gebiet), ist ganzjährig erreichbar, verfügt über eine hervorragende Infrastruktur und Nahversorgung durch die Städte Merritt und Princeton.
Im Fokus: Die „Gate Zone“
Das Ziel „Gate“ war 2019 entdeckt worden; ein Bohrprogramm im vergangenen Jahr hatte mit auf neun Löcher verteilten 6.698 Metern das Gebiet ausweiten können. Das diesjährige, auf 30.000 Meter ausgelegte Bohrprogramm konzentriert sich auf die Erweiterung der Kupfer-Gold-Vererzung durch Ausscherbohrungen entlang der dortigen kilometerlangen Kupfer-in-Boden-Anomalie; es soll bald wohl zusätzlich weitere gleichartige Porphyr-Ziele wie „Dillard“ testen. Auch dort ist ein starkes Potenzial für eine Kupfer-Gold-Porphyr-Mineralisierung vorhanden.
Kodiak Copper hat bislang fünfzehn Bohrlöcher vollendet. Alle Resultate deuten darauf hin, dass das 1,2 Kilometer lange Kupfer-in-Boden-Ziel durch ein erhebliches Kupfer-Gold-Silber-Porphyr-System unterlagert wird. Die Anomalien der „Gate“-Zone liegen im Zentrum eines regionalen magnetischen Tiefs, das sich über drei Kilometer erstreckt. Ausscherbohrungen sollen diese Kupfer-in-Boden-Abweichungen weiter bewerten. Kodiak Copper plant außerdem, nach Verbindungen zwischen den Zonen „Gate“ und „Man“ zu suchen. „Man“ liegt etwa einen Kilometer südlich innerhalb desselben Magnettiefs.
Geschäftsleitung sieht Ähnlichkeit zu anderen Lagerstätten
Der Vorstandsvorsitzende von Kodiak Copper, Chris Taylor äußerte, dass die „Gate Zone“ bezüglich der durch die Bohrungen bestätigten Versechsfachung der Streichenlänge und die Identifizierung einer bornitreichen Hochtemperatur-Kupfermineralisierung Ähnlichkeiten zu anderen, größer dimensionierten Kupfer-Porphyr-Systemen in British Columbia entwickle. Besondere Analogien, vor allem bezüglich der Vererzungs- und Alterationsentdeckung, bestünden zur Lagerstätte „Red Chris“, an der Newmont Mining vor kurzem einen 70-Prozent-Anteil erworben hatte. Beide Lagerstätten beherbergen einen hochgradigen Gold-Kupfer-Silber-Mineralisierungskern mit einem niedrigere Grade aufweisenden Halo. Auch die Gehalte der Bohrintervalle, so Taylor, glichen einander.
Erweiterung der Streichenlänge durch „MPD-21-009“
Bei den Bohrungen am Ziel „Gate“ war die ursprüngliche Streichenlänge des Ausgangsfundes erfolgreich in Nord-Süd-Orientierung um 575 Meter auf nun 800 Meter erweitert worden. Dies geschah durch das neue Bohrloch MPD-21-009, das südlich der anderen Bohrkragen bei „Gate“ vorangetrieben wurde.
Dieses Loch kreuzte 87 Meter mit einem Pro-Tonne-Gehalt von 0,51 Prozent Kupfer, 0,43 Gramm Gold und 0,81 Gramm Silber (0,78 Prozent Kupfer-Äquivalent) innerhalb eines Intervalls von 242 Metern mit 0,38 Gramm Kupfer und 0,2 Gramm Gold (0,52 Prozent Kupferäquivalent). Geschnitten wurde auch ein mächtigeres Intervall von 468 Metern zu (jeweils je Tonne) 0,23 Prozent Kupfer, 0,16 Gramm Gold und 0,51 Gramm Silber (0,35 Prozent Kupferäquivalent).
MPD-21-009 hat damit die erste hochgradige, von Bornit dominierte Kupfer-Gold-Silber-Mineralisierung durchteuft, die auf dem Areal festgestellt worden war. Begleitet wird diese von einer starken Illit-Kaloinit-Überlagerung einer Kaliumalteration. Sowohl diese Alteration als auch die Vererzung legen nahe, dass dies das Gebiet mit der höchsten Temperatur des bisher erbohrten Porphyr-Kupfer-Gebietes von „Gate“ ist. Möglicherweise befindet es sich näher an der denkbaren Quelle der Mineralisierung als der ursprünglich bei „Gate“ gemachte Fund.
Laufende Bohrungen südlich der „Gate“-Entdeckung
Die Löcher MPD-21-003 bis 006 waren zwischen der ursprünglichen Fundstelle und dem bereits erwähnten Ausscherbohrloch MPD-21-009 in südlicher Ausrichtung vorgetrieben worden. Sie sollten die Mineralisierung testen, wobei allerdings MPD-21-005 vor Erreichen seiner Zieltiefe endete. Die drei Ausscherbohrungen haben über eine Streichenlänge von 800 Metern, bei 350 Metern Breite und 850 Metern Tiefe. ein angereichertes Kupfer-Gold-Silber-System durchteuft und dabei zugleich die ausgezeichnete Durchgängigkeit der Porphyr-Vererzung belegt.
Dabei ermittelte MPD-21-003 72 Meter mit (je Tonne) 0,39 Prozent Kupfer, 0,09 Gramm Gold und 1,23 Gramm Silber, innerhalb eines Bereichs von 546 Metern mit 0,12 Prozent Kupfer, 0,04 Gramm Gold und 0,48 Gramm Silber (0,15 Prozent Kupferäquivalent).
Die Bohrung MPD-21-004 traf auf 87 Meter zu (je Tonne) 0,58 Prozent Kupfer, 0,32 Gramm Gold und 3,33 Gramm Silber (0,81 Prozent Kuper-Äquivalent); all das innerhalb eines 361,4 Meter langen Intervalls zu 0,35 Prozent Kupfer, 0,18 Gramm Gold und 1,50 Gramm Gold (0,47 Prozent Kupfer-Äquivalent).
MPD-21-006 schließlich stieß auf 51 Meter zu (je Tonne) 0,54 Prozent Kupfer, 0,36 Gramm Gold und 2,77 Gramm Silber (0,79 Prozent Kupfer-Äquivalent); dies innerhalb eines breiteren Intervalls von 678,0 Metern zu 0,26 Prozent Kupfer, 0,11 Gramm Gold und 0,89 Gramm Silber (0,34 Prozent Kupfer-Äquivalent).
Begrenzung im Norden
70 Meter nördlich der ursprünglichen Funde bei „Gate“ und westlich des ersten Bohr-Setups dieses Jahres waren die Ausscher-Bohrlöcher MPD-21-001 und 002 angelegt worden. Das war notwendig, um den äußeren Rand der Kupfervererzung in allen Richtungen festzulegen, auch wenn das Zentrum des Porphyr-Systems im Süden liegt.
Diese beiden Löcher durchteuften ebenfalls weite Intervalle einer niedergradigen Kupfermineralisierung mit einer propylitischen Alteration aus Epidot- und Chalkopyrit, wie sie typisch für die Außenhülle großer Porphyr-Systeme ist. Die beiden Löcher repräsentieren die nördlichsten Abschnitte von dessen Hülle bei „Gate“.
MPD-21-001 kreuzte 517,5 Meter mit 0,10 Prozent Kupfer, 0,02 Gramm Gold und 0,35 Gramm Gold je Tonne (0,11 Prozent Kupfer-Äquivalent). MPD-21-002 schnitt eine breite Zone von 537 Metern zu 0,15 Prozent Kupfer, 0,04 Gramm Gold und 0,57 Gramm Silber je Tonne (0,18 Prozent Kupfer-Äquivalent).
Weitere Untersuchungen und neue Ziele
Die Vorsitzende und Geschäftsführerin von Kodiak Copper, Claudia Tornquist betonte, man freue sich über die bisher vorliegenden Bohrergebnisse. Diese seien ein großer Schritt voran und bestätigten die Annahme, dass „MPD“ möglicherweise ein bedeutendes Porphyr-System beherberge, Zwar habe man bislang nur einen Teil des Projektgebietes getestet, das durch eine Kupfer-in-Boden-Anomalie definiert sei, welche mit der Vererzung von „Gate“ im Zusammenhang steht. Man freue sich aber auch auf die weitere Erforschung des darunterliegenden, sich über drei Kilometer bis zum „Man“-Areal erstreckenden magnetischen Trends. „Man“ weist historische Kupfergräben und flache Bohrlöcher auf. Da nunmehr zwei Bohrgeräte in Betrieb seien, plane man für die zweite Jahreshälfte nun auch weitere vielversprechende Ziele wie „Dillard“ anzuvisieren.
Bewilligung der Änderung der Explorationsgenehmigung
Kodiak Copper hatte kürzlich einen Änderungsantrag für die aktuelle, gebietsbezogene Explorationsgenehmigung gestellt und erhalten. Darin wird sowohl eine erweiterte Explorationstätigkeit bis zum Jahr 2026 bewilligt als auch einige neue Bohrstandorte freigegeben. Die Arbeiten konzentrieren sich prioritär auf das „MPD“-Projektgrundstück. Weitere Pläne für das laufende Jahr sehen geotechnische Untersuchungen, Prospektionen sowie geophysikalische, geochemische und Umweltstudien vor.
Umfangreiche Informationen zu Kodiak Copper, entnehmen Sie bitte unserem Research Report.