Sichern Sie sich 40% Rabatt
👀 👁 🧿 Biogen: +4,56% nach Quartalszahlen. Unsere KI erkannte das Potenzial bereits im März 2024.
Welche Aktie wird als nächstes durchstarten?
Jetzt Aktien finden

Korrektur oder nur erneut eine Konsolidierung?

Veröffentlicht am 15.07.2014, 08:32
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Erneut haben wir in dieser Woche klar korrektive Signale erhalten. Und wie gehabt ist der DAX deutlich stärker zurückgekommen als die US-Indizes. Daher stellt sich nun die Frage, ob wir es endlich mit einer ausgewachsenen Korrektur zu tun bekommen oder die Kurse doch wieder nur auf hohem Niveau leicht konsolidieren, um dann wieder in den USA auf ein neues Hoch zu steigen.

Gefahr von Fehlsignalen in Sommermonaten

Beantworten lässt sich die Frage zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht. Zumal wir vor einer Wochehier an dieser Stelle bereits schrieben, dass in den Sommermonaten die Gefahr von Fehlsignalen zunimmt, weil das Handelsvolumen in dieser Zeit traditionell gering ist und die Kursbewegungen entsprechend wenig repräsentativ sind, weil sie nur von wenigen Marktteilnehmern verursacht werden.

Angst vor Rückkehr der Eurokrise

Als Grund für die jüngsten Kursrückgänge wurde die wachsende Angst der Anleger vor einer Rückkehr der Eurokrise genannt. Am portugiesischen Aktienmarkt befanden sich die Kurse auf Talfahrt, wobei sich das Tempo der Abwärtsbewegung zuletzt noch beschleunigte. Innerhalb eines Monats ist der dortige Aktienmarkt, der PSI 20-Index, von fast 7.500 auf knapp 6.100 um über 1.000 Punkte oder mehr als 18 Prozent eingebrochen.

Kurssturz bei portugiesischen Aktien

Gleichzeitig ging es mit den Renditen auf Staatsanleihen Portugals kräftig nach oben. Die Rendite von portugiesischen Anleihen mit zehn Jahren Laufzeit ist in der Spitze auf 3,91 Prozent gestiegen und hat damit fast den höchsten Stand seit Mai erreicht. Zu Wochenbeginn notierten sie noch bei 3,58 Prozent.

Auch in Spanien und Italien zogen die Staatsanleihe-Renditen deutlich an, da die Sorge vor einer Ausbreitung der Krise besteht. So lag die Zehnjahresrendite Italiens in dieser Woche beispielsweise wieder bei fast 2,9 Prozent, nachdem es zu Monatsbeginn noch gut 2,70 Prozent waren. Die Zinsen Spaniens sind in der gleichen Zeit von 2,64 auf 2,76 Prozent gestiegen.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Die Eurokrise war noch nie weg!

Die Märkte haben also Angst vor einer Rückkehr der Krise? Dabei war die Eurokrise doch eigentlich nie weg! Denn die Ursache, die hohe Verschuldung der beteiligten Staaten, wurde bislang längst nicht ausreichend bekämpft. Es wurden lediglich die Symptome gelindert, indem man mithilfe der Geldpolitik die Kosten (Zinsen) für die weitere Schuldenaufnahme der Staaten künstlich niedrig gehalten hat.

Wir hatten aber unlängst über die irrsinnig niedrigen Renditen bei Anleihen von Griechenland, Spanien, Italien, Portugal etc. berichtet. Und zwar immer dann, wenn wir auch über die wahnwitzigen Kursentwicklungen in unserem heimischen Rentenindex Bund Future berichtet haben.

Unseren Lesern des „Geldanlage Premium Depot“ berichteten wir zum Beispiel am 6. Juni: „Zehnjährige italienische Titel warfen mit 2,837 Prozent so wenig ab wie noch nie seit Einführung des Euro. Auch die Renditen spanischer und irischer Papiere fielen mit 2,74 Prozent beziehungsweise 2,51 Prozent auf ein Rekordtief. Gesund ist das alles, angesichts der Risiken, die diese Länder nach wie vor beherbergen, nicht.“ Vor wenigen Wochen lagen Spaniens Renditen sogar unter jenen vergleichbarer US-Anleihen.

Wenn die Renditen der Staatsanleihen wieder steigen…

Die Angst der Märkte ist also durchaus berechtigt. Sollten die Renditen der Staatsanleihen in Europa weiter steigen, dann könnten wir ernsthafte Probleme bekommen. Denn die Europäische Zentralbank (EZB) hat einen Großteil des geldpolitischen Pulvers längst verschossen. Wie exzessiv will sie denn noch in die Märkte eingreifen, wenn es nun nötig würde?!

Den Euro dürfte eine erneute Eskalation der Schuldenkrise hart treffen, womit unser „Geldanlage Premium Depot“ durch einen EUR/USD-Short deutlich profitieren würde. Und auch stärkere Kursverluste an den Aktienmärkten würden unserem Musterdepot zu Gute kommen. Insofern – es darf gerne ein „heißer“ (Börsen-)Sommer werden…

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Sven Weisenhaus

(Quelle: Geldanlage-Brief, Ausgabe vom 13.07.2014, Autor: Sven Weisenhaus)
Sie möchten zukünftig derartige Marktanalysen kostenlos in Ihr E-Mail-Postfach bekommen? Dann melden Sie sich zu unserem kostenlosen E-Mail-Newsletter “Geldanlage-Brief“ an.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.