Der Streik im südafrikanischen Platinsektor hat den Produzenten des Edelmetalls Lonmin (JO:LONJ) (WKN 856046) ein Drittel seiner Jahresproduktion gekostet. Der Arbeitskampf ist mittlerweile in die 17. Woche eingetreten.
Es handelt sich damit um den längsten und teuersten Streik in der Minenbranche Südafrikas, der zudem diesen Monat vier Todesopfer forderte, als einige Arbeiter wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren wollten.
Lonmin selbst war davon ausgegangen, dass viele der Angestellten in der vergangenen Woche wieder zur Arbeit kommen würden, doch die streikenden Mitglieder der Gewerkschaft AMCU (Association of Mineworkers and Construction Union) hielten sie davon ab.
Noch immer, so Lonmin, sei das Erreichen einer Einigung mit der AMCU die erste Option für das Unternehmen. Allerdings habe der Streik, der nun in der 17. Woche sei, das Unternehmen mittlerweile ein Drittel der Produktion für das Gesamtjahr gekostet, erklärte CEO Ben Magara gegenüber Journalisten.
Man wolle weiterhin eine realistische und machbare Lösung erzielen, aber die Situation werde nun so dringend, dass man auch über andere Optionen nachdenke. Wenn es sein müsse, so Magara, werde man, damit alle Mitarbeiter, die das wünschen, an ihren Arbeitsplatz zurückkehren können, auch alle rechtlichen Möglichkeiten in dieser Hinsicht in Betracht ziehen. Bereits vergangenen Donnerstag hatte Lonmin erklärt, man könnte auch vor Gericht gehen, um den Streik zu beenden.
Der Streik betrifft rund 40% der weltweiten Produktion des Edelmetalls, das auch in Automobilkatalysatoren zum Einsatz kommt. Allerdings ist der Platinpreis als Reaktion auf den Streik und die damit einhergehende Angebotsunterbrechung nur moderat gestiegen, unter anderem da die Platinproduzenten Südafrikas lange von ihren Lagerbeständen lebten und leben. Nicht nur für den Lonmin-CEO ist es seinen Worten zufolge eine Überraschung, dass der Platinpreis sich nur wenig bewegt hat.
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