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Machbarkeitsnachweis für „Hombre Muerto West“ bestätigt Batteriequalität

Veröffentlicht am 13.07.2021, 11:29
ANTO
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GLN
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Funde von Bodenschätzen sind die eine Sache – ebenso wichtig ist jedoch bei so manchen Rohstoffen nicht nur die Menge, sondern auch die Qualität. Lithium ist so ein Material: Soll es in bestimmten technischen Kontexten zum Einsatz kommen, muss eine gewisse Beschaffenheit gegeben sein. Die Bestätigung der Güte für das Material von Galan Lithium Ltd. liegt nun vor: Wie der Explorer aus Perth am Montag meldete, hat ein Machbarkeits-Labortest („Proof of Concept“ ) für „Hombre Muerto West“ dem dortigen Lithiumcarbonat-Äquivalent eine Reinheit von sagenhaften 99,88 Prozent bescheinigt. Zum Vergleich: Die Mindestanforderung für Batteriequalität liegt bei 99,5 Prozent.

 „Hombre Muerto West“, Vorzeigeprojekt von Galan Lithium (ASX:GLN), ist ein etwa 14 mal 1 bis 5 Kilometer großes Areal an der Westseite des Salar „Hombre Muerto“. Das Projektgelände liegt im sogenannten „südamerikanischen Lithium-Dreieck“ in der Provinz Catamarca in Argentinien. „Hombre Muerto West“ befindet sich in der Nachbarschaft zu Livent Corp. und besteht derzeit aus sieben Konzessionen. Geophysik und Bohrungen weisen auf das erhebliche Potenzial eines tiefen Beckens hin. Im März 2020 bezifferte eine erste Ressourcenschätzung 1,1 Millionen Tonnen Lithiumcarbonat-Äquivalent für zwei Konzessionen („Pata Pila“ und „Rana de Sal“). Dieser Wert wurde zwischenzeitlich auf 2,3 Millionen Tonnen Lithiumcarbonat-Äquivalent erhöht. Dabei bleibt Explorationspotenzial für die restlichen Konzessionen, welche nicht in der aktuell angezeigten Ressource enthalten sind.

Geschäftsführung spricht von „phantastischem Ergebnis“

Galan Lithium Limited gab nun die Resultate der Machbarkeits-Laboruntersuchungen für die Fällung von Lithiumcarbonat-Produkten in Batteriequalität bekannt. Hauptgeschäftsführer Juan Pablo Vargas de la Vega lobte die Teamleistung und zeigte sich begeistert von den Testergebnissen. Dies sei „erneut ein phantastisches Ergebnis“. Obwohl man noch ganz am Anfang stehe, freue man sich, den ersten Machbarkeitsnachweis für hochreines Lithiumcarbonat zu erbringen. Der erzielte Wert von über 99,88 Prozent Lithiumcarbonat-Äquivalent biete darüber hinaus noch Luft nach oben für weitere Verbesserungen.

Wichtig sei, so Vargas de la Vega weiter, der Studienbeweis der möglichen kostengünstigen Herstellung von hochreinem Lithiumcarbonat aus der hochwertigen Sole des „Hombre Muerto West“-Projekts. Galan wolle weiterhin auf dem Weg zur Produktion die Flexibilität verschiedener Wertschöpfungsrouten für Lithium-Konzentrat und nun auch Lithiumcarbonat erhöhen. Mit jedem Test lerne man dazu und werde das auch künftig so beibehalten.

Der „Proof of Concept“ im Detail

Ad-Infinitum ist ein in Antofagasta (LON:ANTO) (Chile) ansässiges, spezialisiertes Beratungs- und Engineering-Unternehmen im Segment elektrochemischer Prozesse und Operationen. Unter Leitung von Ad-Infinitum waren erste Testarbeiten im Labormaßstab durchgeführt worden, um Lithiumcarbonat herzustellen. Als Ausgangsmaterial für den Test diente das zuvor ebenfalls in Antofagasta durch Verdampfungstestarbeiten hergestellte hochwertige Solekonzentrat aus „Hombre Muerto West“ mit einem Lithium-Gehalt von mehr als sechs Prozent.

Sowohl das Testverfahren als auch die Testarbeitsaktivitäten waren von Ad-Infinitum entwickelt und überwacht worden. Im Verlauf der Tests wurde zunächst die Konzentrationsstufe optimiert, wodurch ein noch reineres Konzentrat hergestellt und der Reagenzienverbrauch (und damit die Betriebskosten) gesenkt werden konnten.

Der Test lieferte ganz ausgezeichnete Resultate bezüglich der Elimination von Sulfat, Bor, Kalzium und Magnesium – Elemente, die sich als nur schwer zu entfernende Verunreinigungen erweisen können.

Lithium: Aus Konzentrat wird Karbonat

Auch in der nächsten Phase wurde besonderes Augenmerk auf die Senkung der Reagenzien gelegt: Je sauberer das Konzentrat, desto weniger Reagenzien werden benötigt und für die Fällung von Lithiumcarbonat müssen weniger Volumenverunreinigungen entfernt werden.

Ohne dass ein zusätzlicher Reinigungsschritt durch das Auflösen mit Kohlenstoffdioxid notwendig war, wurde Batteriequalität erreicht. Das erzielte Ergebnis erreichte den Lithiumcarbonat-Gehalt von 99,88 Prozent und übersteigt damit den Grenzwert für die Mindestanforderung von 99,5 Prozent für die Batterietauglichkeit.

Die Analyse der Lithiumcarbonat-Probe oblag einem externen Büro in Santiago.

Potenzial für weitere Verbesserungen

Basierend auf den Testergebnissen hatte Ad-Infinitum auch noch weitere Möglichkeiten zur Optimierung der Ergebnisse festgestellt, die in künftigen Testarbeiten sowohl in Labormaßstab als auch auf Ebene der Pilotanlage genutzt werden sollen, um die Qualität des Lithiumcarbonat-Produkts noch weiter zu verbessern.

Der Machbarkeitsnachweis ist ein Meilenstein, der der Verabschiedung eines bevorzugten Produktionsdesigns für das „Hombre Muerto West“-Projekt mehr Flexibilität verleiht. Das Studienteam erarbeitet aktuell an verschiedenen Alternativen zur Perfektionierung des Designs der Verdunstungsbecken und der Lithiumcarbonat-Anlage.

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