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Manager wissen, dass Eskalation leicht fällt

Veröffentlicht am 31.07.2014, 13:03
EUR/USD
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EUR/JPY
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EUR/CHF
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Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,3395 (07.01 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,3367 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 102,80. In der Folge notiert EUR/JPY bei 137,65. EUR/CHF oszilliert bei 1,2172.

Kaum sind die westlichen Sanktionen gegen Russland vereinbart, schon wird mit der nächsten Sanktionsrunde gedroht.

Manager wissen, dass Eskalation leicht fällt. Eskalation ist jedoch definitiv keine Exitstrategie. Der Eindruck, dass eine weitere Eskalation absolut gewollt ist, drängt sich entsprechend weiter auf. Wer weiter eskaliert, muss damit ein Ziel verfolgen. Ist das Ziel Kiews „Demokratie der westlichen Oligarchen“ oder ist das Ziel vielleicht in Moskau angesiedelt?
Die (erstaunliche) deutsche Medienreaktion auf den Konflikt (Analogien zum Irakkrieg sind auffällig), die überwiegend im diametralen Widerspruch zu der Reaktion der Leser steht, irritiert und impliziert eine erstaunliche Willfährigkeit als auch Kritiklosigkeit der vierten Gewalt.

Beweise für den Potpourri der Anschuldigungen bleiben seitens des Westens nach wie vor aus. Hinsichtlich der Wahrheitsliebe des „Westens“ in außenpolitischen (selbst induzierten) Krisen ergibt sich durch dieses Verhalten ein erheblicher Mangel an Glaubwürdigkeit.

Das gilt vor allen Dingen für den Flugzeugabsturz. Man muss doch nur ein paar Satellitenfotos kopieren und endlich den Funkverkehr zwischen Jet und Tower veröffentlichen und vor allen Dingen die 10 Fragen der Russen (Pressekonferenz) beantworten. Fällt das Washington und Kiew so schwer? Warum müssen wir und nicht die breiten Medien diese Fragen stellen?

Eine Würdigung der humanitären Hilfe Moskaus, die mittlerweile 130.000 Menschen in Auffanglagern aufgenommen haben, bleibt bisher auch aus.
Jetzt sollen weitere Länder außerhalb der EU und den USA in das Sanktionsboot geholt werden. Wir nehmen das zur Kenntnis.

Es geht um die wirtschaftliche und strukturelle Schwächung Russlands. Wo steht Russland? Werfen wir einen Blick auf Fakten:

Russland im Vergleich zu den USA und der Eurozone

Ja, Russland ist bezüglich dieser Daten attraktiv und hinsichtlich der massiven Bodenschätze noch viel attraktiver ….
„Food for thought!“

Die Daten aus der Eurozone waren gestern und heute erfrischend:

Unerwartet legte der Economic Sentiment Index der Eurozone per Juli von zuvor 102,1 auf 102,2 Punkte zu. Die Prognose lag bei 101,8 Zählern. Der leichte Anstieg hat definitiv nichts mit Deutschland oder Österreich zu tun, sondern ist Ausdruck der Erfolge der Reformländer. Darüber freuen wir uns ebenso wie Aristoteles (Wer Strukturen verändert, verändert Konjunkturverläufe … ).

Die aktuelle Konfliktlage in der Ukraine kann bei weiterer Eskalation diese Tendenz vollständig konterkarieren.

Economic Sentiment Indicator Eurozone

Positiv ist auch die Entwicklung der Kreditvergabe in der Eurozone. Das Verhalten der Kreditgeber wird grosszügiger. Der Index, der eine Verschärfung der Kreditbedingungen misst, sank von zuvor +0,5 auf -2,9 Punkte per drittem Quartal und markiert den niedrigsten Stand seit 2007!

Die aktuelle Konfliktlage in der Ukraine kann bei weiterer Eskalation diese Tendenz vollständig konterkarieren.

Kreditvergabe Eurozone

Spaniens Wirtschaft setzt positive Akzente. Im zweiten Quartal legte die spanische Wirtschaft unerwartet stark um 0,6% im Quartalsvergleich zu und markiert das stärkste Wachstum seit dem 4. Quartal 2007.

Die aktuelle Konfliktlage in der Ukraine kann bei weiterer Eskalation diese Tendenz vollständig konterkarieren. Die deutschen Einzelhandelsumsätze sind per Berichtsmonat Juni saisonbereinigt im Monatsvergleich um +1,3% (Prognose +1,0%) gestiegen. Der Vormonatswert wurde von -0,6% auf -0,2% revidiert. Im ersten Halbjahr lag der Anstieg real bei +1,5%.

Die aktuelle Konfliktlage in der Ukraine kann bei weiterer Eskalation diese Tendenz vollständig konterkarieren.

So far, so good!

USA – was für ein Wachstum!
4% Wachstum im zweiten Quartal 2014 in der annualisierten Fassung laut Erstschätzung des Bureau of Economic Analysis war eine unerwartete Größe. Mehr noch wurde auch die Kontraktion im ersten Quartal von -2,9% auf -2,1% revidiert.

Der private Konsum lieferte 1,7% der 4%. Das wirft Fragen auf. Der kumulierte nominale Anstieg der Einzelhandelsumsätze (inklusive Autos) lag im 1. Quartal bei +1,5% und im 2. Quartal bei +1,3%. Im ersten Quartal steuerte der Konsum einen Wachstumsbeitrag von nur 0,83% bei. Hier stehen qualitative Fragen im Raum. Dennoch freuen wir uns zunächst über diesen Wert, der jedoch nur auf Erhebungen der ersten sechs Wochen des zweiten Quartals beruht.

Achten Sie bitte darauf, dass wir bei dem US-BIP und weiteren US-Daten keine Warnung bezüglich der Konfliktlage der Ukraine anfügen.

US-BIP

Der ADP-Beschäftigungsreport lieferte per Juli eine Zunahme der Beschäftigung in der Privatwirtschaft in Höhe von 218.000 Jobs. Die Prognose lag bei 230.000.
Achten Sie bitte darauf, dass wir bei dem US-BIP und weiteren US-Daten keine Warnung bezüglich der Konfliktlage der Ukraine anfügen.

ADP-Beschäftigungsbericht USA

Der Hypothekenmarktindex sank in der letzten Berichtswoche um -2,2%. Der Blick auf den Chart verdeutlicht das prekäre Niveau, das ein Frühindikator für den US-Wohnimmobiliemarkt darstellt.

MBA-Hypothekenanträge

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das eine neutrale Haltung in der Parität EUR/USD favorisiert. Nachhaltige Trendsignale sind derzeit unausgeprägt.

Viel Erfolg!

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