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Bitcoin gegen Gold – ist das erst der Anfang?

Veröffentlicht am 12.08.2019, 12:00
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Handelsstreit, Rezessionsängste, Minuszinsen, Gewinnwarnungen – der Börsensommer 2019 hält Anleger in Atem. Die ersten sechs Monate verliefen am Aktienmarkt sehr gut. Jetzt wird sich zeigen, wie nachhaltig die Rally ist. Vermeintlich sichere Häfen wie Gold (hier im Live-Chart) und Anleihen sind gesucht. Und auch der Bitcoin wird immer mehr zum digitalen Gold. Eine viel beachtete Kennzahl hat sich seit Mai nahezu verdoppelt. Wenn auch Sie möglichst einfach von den Chancen am Krypto-Markt profitieren wollen, lohnt sich das breite Angebot von etoro. Hier können Sie zahlreiche Münzen ganz bequem handeln.

Weltweit senken derzeit Finanzanalysten die Gewinnschätzungen von börsennotierten Unternehmen, der Trend hält seit Monaten an. Zugleich sind die Aktienmärkte gerade in den USA noch ambitioniert bewertet. Der jüngste Rückschlag hat die Ausgangslage bisher kaum verändert, die saisonal schwächste Phase bei den Dividendenwerten dauert noch bis Ende September an. Und auch der Anleihemarkt bietet kaum Alternativen, weltweit weisen Papiere im Volumen von 15 Billionen Euro negative Renditen aus. Der Trend dürfte sich fortsetzen, zuletzt senkten bereits die Zentralbanken in Thailand, Indien und Neuseeland ihren Leitzins stärker als erwartet.

Um die Risiken im Depot zu verringern, sind daher Alternativen gefragt, die keine Korrelation zum Aktienmarkt aufweisen. Gold steht hier in der Gunst weit oben, die vergangenen Tage haben dies deutlich gezeigt. Während der S&P 500 zuletzt in der Spitze knapp sieben Prozent einbüßte, legte die Feinunze um sechs Prozent zu. Fällt der Aktienmarkt, steigt Gold – eine perfekte negative Korrelation.

Doch auch der Gleichlauf zwischen den Kryptowährungen und den Dividendenwerten geht immer weiter zurück. Wie die Auswertung zeigt, gilt dies vor allem für den Bitcoin: Die bekannteste Digitalmünze weist die geringste Korrelation mit dem S&P 500 auf (- 0,402). Auch Ether (ETH) und Bitcoin Cash (BCH) bieten sich als Alternative an.

Quelle: cointelegraph

Quelle: cointelegraph

Unsere Auswertung untermauert dies. Die untere blaue Linie zeigt die Korrelation zwischen Bitcoin und dem S&P 500. Sackten die Kurse an der Wall Street ab, legte die Münze meist zu, die Kennzahl drehte jeweils deutlich in den negativen Bereich.

Quelle: Tradesignal

Quelle: Tradesignal

Zumindest in der Theorie bietet sich der Bitcoin somit gut zur Diversifizierung an. Aufgrund der teilweise enormen Kursschwankungen und der geringen Liquidität steigt mit dem Digitalmünzen aber auch wieder das Risiko im Depot.

Die negative Korrelation zwischen Bitcoin und dem S&P 500 bedeutet zugleich, dass die Digitalmünze in eine ähnliche Richtung laufen sollte wie Gold. Daten von Bloomberg zufolge war die Korrelation zwischen Bitcoin und Gold im vergangenen Jahr nur schwach ausgeprägt. Zu 50 Prozent bewegten sich beide Kurse in die gleiche Richtung, dies erinnert an einen Münzwurf.

Quelle: bloomberg.com

Quelle: bloomberg.com

In den vergangenen drei Monaten ist der Wert hingegen auf rund 0,84 gestiegen, gegenüber dem Vorjahreswert entspricht dies nahezu einer Verdopplung. Noch handelt es sich aber um ein junges Phänomen, das erst in den nächsten Monaten bestätigt werden muss. Ein ähnliches Kursverhalten war aber auch nach dem Brexit-Entscheidung zu beobachten. Die Unabhängigkeit vom klassischen Finanzmarkt bleibt somit ein gutes Argument der Bitcoin-Bullen für langfristig steigende Preise.

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