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Erst im Dezember 2021 hatte das Goldprojekt „Fenn-Gib“ in Nord-Ontario mit Mayfair Gold Corp. einen neuen Besitzer gefunden; einen, der das vielversprechende, aber bislang vernachlässigte Projekt endlich gebührend explorieren will. Seit März führt der Explorer aus Matheson, Ontario auf dem Projekt ein „Phase-1-Bohrprogramm“ über geplante 50.000 Meter durch. Soeben gibt es von dort die Auswertung der ersten sechs Bohrkerne. Volltreffer: Die Bohrer stießen nicht nur auf spannende Mineralisierungen – die Ergebnisse bestätigen ferner Entdeckungen aus historischen Bohrungen.
Das kanadische Mineralexplorationsunternehmen Mayfair Gold Corp. konzentriert sich auf die Weiterentwicklung seines 47,27 Quadratkilometer großen Flaggschiff-Goldprojekts „Fenn-Gib“ im Abitibi-Gold-Gürtel. Die Streichenlänge der dortigen Lagerstätte beträgt 1,25 Kilometer, in der Breite werden bis zu 300 Meter erreicht. Östlich und westlich entlang des Streichens und in der Tiefe sind die Mineralisierungen offen. Am Mittwochabend meldete Mayfair nun die ersten Zahlen und Grade des Phase-1-Bohrprogramms.
Das Management in Gestalt von Patrick Evans (Präsident und Geschäftsführer vom Mayfair Gold) bezeichnete die Bestätigung einer hochgradigen Zone als außerhalb und nördlich von „Fenn-Gib“ als „bedeutende Entwicklung“. Auch die erst kürzlich abgeschlossene hochauflösende Magnetvermessung mithilfe eines Hubschraubers werde zum Verständnis der Mineralisierung in der Liegendes-Zone beitragen. („Liegendes“ ist der geologische Terminus für Gesteinsschichten, die Bezugsschichten unterlagern.) Parallel dazu, so Evans weiter, plane Mayfair weitere Explorationsbohrungen, um Ausrichtung, Ausdehnung und das Tonnage-Potenzial der neuen mineralisierten Zone zu ermitteln.
Bereits im Jahr 2011 hatte Lake Shore Gold – einer der Projekt-Vorbesitzer – eine Goldvererzung im mafischen Vulkangestein in etwa 200 bis 300 Metern Entfernung von der Lagerstätte „Fenn-Gib“ identifiziert. Auch diverse historische Bohrlöcher in der oberen „Fenn-Gib“-Lagerstätte hatten seinerzeit nicht die gesamte vererzte Stratigraphie durchteuft; einige davon endeten innerhalb einer Mineralisierung.
Die neuen Bohrungen haben zehn Jahre später nun das Vorhandensein einer hochgradigen Liegendes-Zone nachgewiesen. Das Mayfair-Bohrloch FG21-139 durchteufte eine Strecke von 38 Metern mit einem Gehalt von 1,94 Gramm Gold pro Tonne aus 529 Metern. Darin enthalten sind deutlich höhergradige Intervalle, etwa 15 Meter zu 4,06 Gramm und sechs Meter mit 6,45 Gramm Gold pro Tonne.
Dieser hochgradige Abschnitt deckt sich mit goldmineralisierten Abschnitten aus früheren Untersuchungen. Darunter waren Ergebnisse von 3,45 Gramm Gold pro Tonne über 10 Meter (historisches Bohrloch FG-11-04), 4,03 Gramm über drei Meter (FG-11-07) sowie 4,50 Gramm über 5,7 Meter und 2,81 Gramm Gold pro Tonne über 16 Meter (FG-11-08).
Mayfair Gold fährt mit den Bohrungen fort, um das Ausmaß dieser spannenden Goldvererzung im Liegendes zu ermitteln.
Auf dem „Fenn-Gib“-Gelände sind in „Phase 1“ bisher 15.044 Bohrmeter, verteilt auf zwanzig Bohrlöcher, fertiggestellt worden. Drei Bohrer führten diese Auffüll- und Erweiterungsbohrungen aus. Die Arbeiten dienen dazu, weitere Goldvererzungen inner- und unterhalb des aktuellen Tagebau-Grubenkonzepts zu ermitteln. Die meisten Bohrlöcher aus dem laufenden Programm waren daher gleichzeitig auf eine Mineralisierung außerhalb der Konzeptgrube ausgerichtet. Einzelne Bohrlöcher sind länger als 500 Meter, sodass mit jedem Loch beide Bereiche untersucht werden können.
Weiterhin soll das Bohrprogramm darauf hinarbeiten, aktuell als abgeleitet klassifizierte Ressourcen zu angezeigten aufzuwerten. Eine aktualisierte Ressourcenschätzung für den Tagebau nach National Instrument 43-101 vom Februar diesen Jahres ergab für „Fenn-Gib“ eine angezeigte Gesamtressource von 70,2 Millionen Tonnen bei einem Grad von 0,921 Gramm Gold pro Tonne (2,08 Millionen Unzen). Die abgeleitete Ressource wird auf 3,9 Millionen Tonnen mit 0,618 Gramm Gold je Tonne (75.000 Unzen) beziffert.
Zwar sind schon zwanzig Löcher vollendet; Ergebnisse liegen zurzeit jedoch nur für die ersten sechs Bohrungen vor. Mayfair Gold will neu eintreffende Resultate fortlaufend veröffentlichen. Damit das schneller geht, sind gleich zwei Laboratorien mit den Untersuchungen beauftragt worden.
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