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Meta: Schützen Kosteneinsparungen die Aktie vor einem weiteren Absturz?

Veröffentlicht am 13.11.2022, 16:20
Aktualisiert 02.09.2020, 08:05
  • Der massive Stellenabbau bei Meta markiert nach einem turbulenten Jahr einen Wendepunkt für den Social-Media-Riesen
  • Die größte Ungewissheit, unter der die Aktie leidet, ist Zuckerbergs Fokus auf das Metaverse
  • Durch den starken Rückgang in diesem Jahr sind die Fundamentaldaten von Meta attraktiver geworden als die vieler Value-Aktien

Meta Platforms (NASDAQ:META) befindet sich in einer tiefgreifenden Umstrukturierung. Die Muttergesellschaft von Facebook und Instagram hat nun Pläne zum Abbau von mehr als 11.000 Stellen oder 13 % der Belegschaft bekanntgegeben - die erste große Entlassungsaktion in der 18-jährigen Geschichte des Unternehmens.

Während im gesamten Unternehmen Kürzungen vorgenommen werden, ließ CEO Mark Zuckerberg verlauten, dass die Rekrutierungs- und Geschäftsteams des Unternehmens unverhältnismäßig stark betroffen sein werden. Meta wird auch seinen Immobilienbestand reduzieren und die Infrastrukturausgaben überprüfen, wobei in den kommenden Monaten weitere Kostensenkungen erwartet werden.

Stellenstreichungen in diesem Ausmaß markieren einen bedeutenden Wendepunkt für den Social-Media-Giganten, der sich bis letztes Jahr auf einem soliden Wachstumspfad befand, die Gewinnerwartungen schlug und Margen erzielte, um die ihn Führungskräfte an der Wall Street beneideten.

Nur ein Jahr später sieht es für das Unternehmen eher nach einem Kampf ums Überleben aus. Der in Kalifornien ansässige Tech-Gigant hat rund 800 Mrd. USD an Börsenwert verloren, seine Aktien sind seit ihrem Höchststand im September um rund 70 % eingebrochen. Das macht Meta zum Technologieunternehmen mit der schlechtesten Performance.

META Wochenchart

Nicht alle Faktoren, die den Social-Media-Riesen in die Knie gezwungen haben, sind hausgemacht. So schrumpft beispielsweise der Markt für digitale Werbung, da viele Unternehmen Maßnahmen zur Absicherung gegen Rezessionsrisiken ergreifen. Darüber hinaus ist es für Social-Media-Unternehmen extrem schwierig geworden, Nutzer mit der richtigen Werbung anzusprechen, nachdem Apple (NASDAQ:AAPL) seine Datenschutzeinstellungen dahin geändert hat, das Nutzer die gezielte Werbung unterbinden können.

Erbitterter Konkurrenzkampf

Darüber hinaus mindert die zunehmende Konkurrenz durch das chinesische Unternehmen TikTok die Attraktivität von Facebook und Instagram bei jungen Menschen und stellt eine existenzielle Bedrohung dar, die massive Investitionen und die richtigen Produkte erfordert, um zu überleben und erfolgreich zu sein.

Der größte Belastungsfaktor ist jedoch sicherlich Zuckerbergs Fokus auf das Metaverse, einer auf virtueller Realität basierenden Welt, die seiner Meinung nach die Zukunft die Welt der Arbeit und Kommunikation beherbergen wird. Die Anleger zweifeln nicht nur zunehmend am Erfolg dieser Bemühungen, sondern auch am Timing.

Zuckerberg investiert Milliarden von Dollar zu einer Zeit, in der die Geldmaschine von Facebook langsamer läuft und die Konkurrenz stärker wird. Mit dem angekündigten Personalabbau scheint Zuckerberg diesen Fehler einzugestehen. Dies teilte er den Mitarbeitern in einem Schreiben mit:

"Zu Beginn der COVID-Pandemie bewegte sich die Welt rasch ins Internet, und die Zunahme des elektronischen Handels hat ein überdurchschnittliche Umsatzwachstum bewirkt. Viele Prognosen ließen vermuten, dass dies eine dauerhafte Beschleunigung sein würde, die auch nach dem Ende der Pandemie anhalten würde. Auch ich habe das gedacht und daher beschlossen, unsere Investitionen deutlich zu erhöhen. Leider hat sich das Ganze nicht so entwickelt, wie ich es erwartet hatte.”

Die Bemühungen um das Metaverse haben Meta bereits Milliarden gekostet, und das Unternehmen rechnet damit, im nächsten Jahr noch mehr Geld mit seiner Wette zu verlieren. Nach einem kürzlich erschienenen Bericht im Wall Street Journal kämpft das Unternehmen beim Übergang zum Metaverse mit fehlerbehafteten Technologien, uninteressierten Nutzern und mangelnder Klarheit darüber, was für einen Erfolg des Projekts erforderlich ist.

All diese negativen Faktoren spiegeln sich im Aktienkurs von Meta wider. Der starke Rückgang des Aktienwerts hat dazu geführt, dass die Bewertung von Meta im Verhältnis zu den Gewinnen günstiger ist als die vieler Value-Aktien. Das Unternehmen mit Sitz in Menlo Park (Kalifornien) wird aktuell zum Neunfachen der geschätzten Gewinne gehandelt. Im Vergleich dazu liegt die durchschnittliche Bewertung im NASDAQ 100 Index beim 23-fachen der Gewinne.

Laut einer Umfrage auf Investing.com interpretieren einige Analysten die derzeitige Situation als ein Signal, sich auf Meta einzulassen und die Aktie zu kaufen.

Meta Platforms Konsensschätzungen

Quelle: Investing.com

Das optimistische Argument beruht darauf, dass der Gigant im Bereich Kommunikationsdienste - dem nicht nur Facebook, die größte Social-Media-Plattform der Welt, gehört, sondern der auch die Muttergesellschaft von Instagram und WhatsApp ist - über viele Jahre hinweg massive Gewinne erwirtschaftet hat und sich die Dinge daher schnell ändern könnten, wenn sich die gesamtwirtschaftliche Lage verbessert.

Daher sollten die Anleger darauf vertrauen, dass Zuckerbergs Umstellung auf das Metaverse es wert ist, andere Wachstumschancen zu vernachlässigen. Das ist vielleicht das schwierigste Teil des Rätsels, das Meta für den Markt darstellt.

Fazit

Der Meta-Aktie könnte nach den Kostensenkungsmaßnahmen ein kurzfristiger Umschwung gelingen. Allerdings glaube ich nicht, dass diese Erholung sehr weit kommen wird. Die Investitionsausgaben des Unternehmens in Höhe von 69 Mrd. USD in den nächsten zwei Jahren sind nach wie vor ein großes Hindernis für eine kräftige Erholung der Aktie von diesen niedrigen Notierungen. Meta ist eine Aktie für risikofreudige Anleger, die auf das "nächste große Ding" setzen wollen, das sich möglicherweise erst nach Jahren auszahlen könnte.

Offenlegung: Haris Anwar besitzt Aktien von Apple. Die in diesem Artikel dargelegten Ansichten geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wider und sind nicht als Anlageberatung zu verstehen.

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