Heute Morgen gibt es leider kein Video von mir. Meine Stimme hat nach dem gestrigen Webinar erst einmal den Dienst quittiert. Aber die Analysen, in Text- und Bild-Form, sind ausreichend und umfangreich gestaltet. Ich denke, dass sollte meine Leser erst einmal entschädigen. Ich bitte um Nachsicht.
Dow 30 – Bearisher Bruch des Daily 50/55er EMA
Die vorübergehend letzte Support-Zone hat der US-amerikanische Leitindex nun hinter sich gelassen. Der gestrige Tages-Schlusskurs unterhalb der 17800er-Marke, sowie den o.g. gleitenden Durchschnitten war ein nachhaltiges Signal für die Bären. Erste Stabilisierungsbereiche ergeben sich erst wieder bei ca. 17450 (Tages EMA 144) / 17300 (Tages EMA 200) sowie 17000 Punkten (letzter, markanter horizontaler Support Bereich und Weekly 50/55er EMA).
Um an dem anhaltenden, untergeordneten Short-Trend partizipieren zu können, bietet sich kurzfristig ein sehr interessanter Einstieg an. Eine Kombination aus dem Ausbruchstief, nach dem Scheitern der 18000 Punkte Marke, dem 10er und 13er EMA im H4 Timeframe und natürlich der Retest an die gebrochene Tages EMA 50/55 bieten sich hier hervorragend an. Zwei Stop Level stehen dem Trader zur Auswahl und sind von der eigenen Risikoeinschätzung bzw. der Risikotoleranzschwelle abhängig. Einmal oberhalb von 17860 Punkten und einmal oberhalb der psychologisch wichtigen 18000 Punkte Marke.
Ziele auf dem Short Weg sind die o.g. Stabilisierungsbereiche. Desweiteren wäre es durchaus möglich, dass der Kurs die aufsteigende Monats-Trendlinie tangiert. Jedoch ist der genaue Punkt von dem Winkel des fallenden Kurses abhängig und deshalb ist eine genau Angabe in Zahlen nicht möglich. Seitens der Long Thematik sollte ein starkes und klares Signal in Richtung der bestehenden Widerstandsbereiche gesetzt werden. Beispielsweise wäre es von großem Vorteil für die Bullen, wenn sich der Bruch unter die Tages EMA 50/55 als nicht nachhaltig herausstellt und in weiterer Folge natürlich ein Weekly und/oder Daily Candle Close oberhalb der 18000 Punkte Marke generiert wird.
Auch eine vernünftig gestoppte Long Position, an den vorher definierten Unterstützungsbereichen, macht durchaus Sinn. Denn übergeordnet hat sich an dem starken Aufwärtstrend im Dow Jones weiterhin nichts geändert.
EUR/USD – Am starken Abwärtstrend partizipieren
Im Zuge der vergangenen Analysen sind uns zahlreiche Einstiege in diesem Währungspaar gelungen und wir konnten entspannt auf der Short-Welle mit schwimmen. Da unser langfristiges Target aber immer noch nicht erreicht ist, bietet es sich an die Positionen weiter auszubauen.
Ein nächster Einstieg, in die übergeordnete Trendrichtung, wäre im Bereich der 1.07300 zu finden. Eine Widerstandskombination aus dem Daily Pivot Point, 34er EMA im H4 sowie dem letzten markanten Ausbruchstief. Ein weiterer Einstieg liegt nur knapp darüber bei ca. 1.07630 bzw. dem heutigen DM4 Pivot Point. Das entspricht dem H4 50/55er EMA sowie der Projektionshöhe der kleinen Double Bottom Formation im H1 Chart. Dementsprechend ergibt sich auch bei dem Bruch dieses kleinen doppelten Bodens eine Chance. Die Stop Loss Zonen ergeben sich damit oberhalb von 1.0800 und etwas spekulativer oberhalb der 1.07800.
Kurzfristiges Ziel in Short Richtung wäre die 1.0600 bzw. das Fibonacci Expansion Level 61.8er. Mittel- bis langfristig bleibt es bei den 1.0400 und in weiterer Folge die Parität. Selbst ein Erreichen von 0.97000 ist durchaus denkbar.
Seitens der Long Thematik bleibt hier nur wenig zu sagen: Fundamental, durch das EZB QE, sind wir hier stark bearish unterstützt. Eine Bodenbildung ist dementsprechend nicht in Sicht. Es müsste sich also seitens der europäischen Zentralbank etwas an deren Politik ändern und gleichzeitig der starke Abwärtstrend, innerhalb eines Short-Kanals auf Monatsbasis, bullish gebrochen werden. Das sind sehr unwahrscheinliche Szenarien und schlussendlich sollte von dem bullishen Gedanken im EUR/USD zurzeit Abstand genommen werden.
DAX – Weitere Einstiege konnten mitgenommen werden / Es kann weiter gehen
Wie in der letzten Analyse festgelegt wurden weitere Buy Limit Order gesetzt. Diese wurden auch beide aktiviert. Der Stop Bereich lag unterhalb von 11350 Punkten. Momentan sind die neuesten Positionen bereits Break Even gezogen, da wir uns kurz vor einem bestehenden Widerstand befinden und hier die Chance am größten ist, dass der Kurs wieder dreht.
Aber man muss hier festhalten: Egal wie stark der deutsche Leitindex in den letzten Wochen korrigiert hat. Er wurde noch schneller wieder zurück gekauft. In solchen Reaktionen spiegelt sich ganz klar die fundamentale Situation wider. Der Markt wird von billigem Geld der EZB überschwemmt. Alternativen zum Finanz- bzw. Aktienmarkt gibt es für sämtliche Anleger kaum noch. Also kann sich der DAX auch weiterhin selbstbewusst präsentieren und das mittel- bis langfristige Ziel bei ca. 12000 Punkten anvisieren.
Zwischenzeitlicher Widerstand ist hier das kleine Double Top bei ca. 11610 Punkten. Auf Grund der Tatsache, dass wir in der Vergangenheit kaum noch einen Retest nach solch kleinen Resistance Zonen gesehen haben, positionieren wir uns schon seit längerem möglichst unterhalb solcher potenziellen Ausbruchszonen. Natürlich alles auf Grundlage einer soliden Analyse bzgl. klaren Supportzonen für die Einstiege und einem vernünftigen Money Management zur Einhaltung der nötigen Stop Loss Zonen.
Die Short Thematik spielt erst wieder eine Rolle, sollten wir markante Unterstützungen brechen und/oder ein Scheitern der Bullen an der 12000 Punkte Marke sehen.
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