Ganz kurz hat die Angst vor einem russischen Überfall auf die Ukraine den DAX in Richtung 14.300 fallen lassen. Jetzt ist die Börse schon wieder beruhigt. Schliesslich hat sich Putin nach der Krim nur die Ostukraine einverleibt. Und vermutlich war das auch trotz des ganzen Kriegsgetöses sein Ziel! Die ganze Ukraine hätte er zwar erobern können, ohne dass ihn der Westen daran gehindert hätte, aber um welchen Preis: Sehr harte Sanktionen und ein möglicher Guerillakrieg!
Jetzt treten wieder andere Themen in den Vordergrund: Corona und Geldpolitik!
Nach Überschreiten des Scheitelpunkts der Corona-Welle stehen wir vor zwei Quartalen mit kräftigem Wachstum und satten Unternehmensgewinnen. Die Kehrseite ist jedoch eine zwar leicht sinkende, aber dennoch hartnäckig auf hohem Niveau verbleibende Inflation. Insofern bleibt für die Börse weiterhin entscheidend, wie schnell die Zentralbanken den geldpolitischen Sektkübel vom Tisch nehmen. Für anhaltend hohe Volatilität ist somit 2022 weiterhin gesorgt. Ausverkaufskurse sollte man jedoch stets zu antizyklischen Käufen nutzen!