Die gestrige FOMC-Sitzung und Yellens letzter Auftritt als Fed-Chefin verliefen weitgehend wie erwartet. Die Fed veränderte die Zinsen nicht, deutete aber an, dass eine Zinserhöhung im März anstehen dürfte. Das Statement betonte die fester werdende Inflation und die soliden Wirtschaftsdaten. Es gab einige kleinere Anpassungen beim Ton des Statements, aber nichts wesentliches. Insgesamt hatte das Meeting einen leicht restriktiven Ton. Der neue Fed-Chef Powell wird wahrscheinlich da weitermachen, wo Frau Yellen aufgehört hat. Eine Zinserhöhung bei seiner ersten Sitzung. Sonst sahen wir bei den ADP einen Anstieg von 234.000 ggü. erwarteten 185.000 für die Beschäftigung im Januar. Der heutige Bericht zu den Löhnen könnte für den USD der Katalysator für eine Korrektur-Rallye sein. Die aktuelle Erklärung, warum der USD so schwach ist, ist nicht zufriedenstellend. Die Beschleunigung der US-Konjunktur übertrifft die Erwartungen deutlich und die Daten überraschen ständig positiv. Normalisierungsgespräche bei EZB und BoJ stecken hingegen noch in den Kinderschuhen.
Trotz der offensichtlichen Verbesserung des wirtschaftlichen und politischen Umfeldes in den USA hielt der USD-Abverkauf weiter an. Die ADP lassen bei den heute veröffentlichten und bei 180.000 erwarteten NFP deutliches Aufwärtspotenzial vermuten. Ein strafferer Arbeitsmarkt wird dazu führen, dass die Anleger stärker auf eine 4. Zinserhöhung setzen. Wir haben zunehmend Bedenken im Zusammenhang mit einer extremen Schwäche des USD und der erhöhten Wahrscheinlichkeit einer USD-Korrektur, vor allem, wenn man die erhöhten US-Zinsen bedenkt. CHF und JPY sind die beiden Währungen, bei denen der USD kurzfristig hohe Gewinne sehen könnte.