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Noch kann es im DAX ein Stück nach oben gehen..

Veröffentlicht am 08.04.2014, 11:09

Der Chefredakteur des kostenlosen Börsennewsletters „Geldanlage-Brief“, Sven Weisenhaus, hat kürzlich wieder ein Interview für das Deutsche Anleger Fernsehen DAF gegeben. In der Sendung „Börse Live“ ging es um eine Bewertung der charttechnischen Lage der Indizes DAX und Nikkei sowie der Rohstoffe Gold und Silber. Die Aussagen aus diesem Interview sowie die dazu gehörigen Charts erhalten Sie nachfolgend.


Frage 1 - DAX:
Der DAX ist gestern leicht im Minus geschlossen. Wenn man sich das erste Quartal anschaut, dann konnte er nur leicht ins Plus gehen. Wie sieht das fürs zweite Quartal und den heutigen Tag aus?

Noch kann es im DAX ein Stück nach oben gehen. Der DAX hat zwar den Großteil der vorangegangenen Kursverluste wieder aufgeholt, ich gehe allerdings nicht davon aus, dass damit die Korrektur bereits beendet ist.

3 Szenarien sind jetzt möglich. Das naheliegende, welches zum aktuellen Punktestand von 9.600 passt, ist eine Flaggenformation, deren oberes Ende nun erreicht ist. Und damit droht eine weitere Abwärtsbewegung.

DAX - Chartanalyse

Selbst wenn der DAX noch etwas weiter steigt, bleibt die Alternative einer breiten Seitwärtsbewegung, die vom bisherigen Allzeithoch bis auf 9.000 Punkte reicht.

Und selbst wenn es dem DAX gelingt, auf 10.000 Punkte zu steigen, würden wir noch mit einem stärkeren Rücksetzer rechnen.

Grund für die pessimistische Erwartung sind die US-Indizes, die bislang kaum korrigiert haben und bei denen somit noch Abwärtspotential vorhanden ist. Lediglich der Nasdaq100 hat bereits stärkere Kursverluste hinnehmen müssen und die dort begonnene Korrektur könnte als Vorläufer gelten.


Frage 2 - DAX:
Was glauben Sie, wann können wir die 10.000, wenn überhaupt, denn erreichen?

Das kann ganz schnell gehen. Es sind ja nur noch etwas mehr als 4% die dem DAX fehlen. Und eine solche Distanz kann der DAX in 2, 3 oder 4 Tagen überwinden.

Wenn die Märkte kurzfristig noch einmal Gas geben, dann kann die Marke also sehr schnell erreicht sein. Dazu müssten aber zunächst die kurzfristigen Widerstände gebrochen werden. Da wäre zunächst eine Marke bei 9.633 Punkten zu nennen. Da sehen wir einen horizontalen Widerstand aus der Target-Trend-Analyse. Ansonsten hätten wir die Flaggenformation, die man nach der klassischen Chartanalyse erkennen kann.


Frage 3 – Nikkei:
Wir wollen auf den japanischen Markt blicken und hier auf den Nikkei, der leicht im Minus war. Wie schaut es da aus. Ist hier noch Potential?

Wir befinden uns in einem Spannungsfeld in Japan. Der langfristige Blick auf den Nikkei zeigt einen breiten, leicht abwärts gerichteten Trendkanal, dessen oberes Ende aktuell bei ca. 15.600 Punkten verläuft. Die untere Trendlinie liegt erst bei 7.000 Punkten, wo auch eine horizontale Unterstützung verläuft.

Nikkei - langfristige Chartanalyse

Auch hier befinden wir uns also eher im oberen Bereich und könnten starke Kursverluste hinnehmen müssen. Angesichts der enormen Verschuldung des Landes sollte man diese langfristige charttechnische Situation im Auge behalten.

Kurzfristig haben wir es aber mit stabilen Kursen und einer engeren Seitwärtsrange zwischen 14.000 und 15.000 Punkten zu tun.

Nikkei - kurzfristige Chartanalyse

Diese Range spiegelt das Spannungsfeld zwischen extrem expansiver Geldpolitik der japanischen Notenbank und der immer weiter wachsenden Verschuldung des Landes wider.

Mit der Notenbank im Rücken kann man bei fallenden Kursen also immer wieder auf wieder steigende Notierungen innerhalb der engeren Seitwärtsrange setzen. Langfristig muss man aber vorsichtig sein.


Frage 4 – Gold:
Dann wollen wir noch auf Gold schauen. Leicht im Plus haben wir es gesehen unter der 1.300-Punkte-Marke. Kann es da noch mal darüber gehen?

Der begonnene Aufwärtstrend ist zwar charttechnisch gebrochen, nach den Fibonacci-Marken ist die Aufwärtsbewegung aber noch intakt. Denn bislang wurden lediglich exakt 50% der vorangegangenen Aufwärtsrallye korrigiert.

Gold - kurzfristige Chartanalyse

Das ist noch eine normale Korrektur. Kritisch wird es beim Goldpreis erst bei 1.262 US-Dollar. Dort liegt das 61,80%-Retracement und erst darunter würde die Aufwärtsbewegung als beendet gelten. Wir haben aber auch noch eine horizontale Unterstützung bei 1.250 US-Dollar, wenn es aber darunter geht, dann sieht es düster aus für Gold.

Langfristig erwarte ich nur eine Seitwärtsbewegung im aktuellen Bereich zwischen 1.100 und 1.400 US-Dollar. Zwar wird die massive physische Nachfrage immer wieder steigende Kurse bringen, doch jeden Monat wird die Fed nun eine weitere Reduzierung der Anleihekäufe verkünden, was immer wieder den Goldpreis belasten wird.


Frage 5 – Gold:
Sehen Sie denn auch 3-stellige Notierungen im Goldpreis?

Wenn dann nur ganz kurz. Die 1.000 US-Dollar-Marke wird sehr häufig erwähnt und kann auch durchaus angesteuert werden. Wenn wir unter 1.250 US-Dollar fallen, dann müsste zumindest das Erreichen vom Niveau des Doppeltiefs noch einmal einkalkulieren. Man könnte dann dort ein Dreifachtief markieren, sollte es aber darunter gehen, dann kann es sehr schnell dynamisch werden und dann kann es auch kurzzeitig unter 1.000 US-Dollar gehen. Ich würde diese Kurse dann aber in jedem Fall für Schnäppchenkäufe nutzen.


Frage 6 – Silber:
Wollen wir noch einen ganz kurzen Blick auf Silber werfen. Wir schaut es hier aus?

Auch ganz bearish. Wir haben hier eine Abwärtslinie, die man auf die Hochs legen kann, womit sich ein intakter Abwärtstrend ergibt. Bei Silber sehe ich eine Preisrange von 18,50 bis 25 US-Dollar.

Silber - kurzfristige Chartanalyse

Dazu muss der langfristige Abwärtstrend überschritten werden, dann würde eine Menge Aufwärtspotential freigesetzt Dazu muss Gold aber mitziehen. Bis auf 25 US-Dollar wären es vom aktuellen Niveau dann immerhin 25% Potential.

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