Anfang dieses Monats hatten wir bereits vom Bruch und Retest einer recht überschaubaren Trendlinie im H4 gesprochen.In Kombination mit vorher definierten Resistance Bereichen bildete sich hier eine Clusterzone. Heute kann man von einer regelrechten Punktlandung reden.
Die Planung zum Einstieg in dieses Setup begann bereits innerhalb der großen Konsolidierungsformation von September 2014 bis Januar dieses Jahres.
Ziel war es, beim Retest der vermeintlichen Dreiecksformation, insgesamt drei Short Einstiege zu tätigen. Der Retest an der 0.76000 stellte die erste Positionierungsmöglichkeit dar. Ein Test der aufsteigenden Trendlinie und der Bereich 0.76800/0.77000 sollten folgen.
Auf dem Weg dorthin haben wir einige kurzfristige Setups erfolgreich zu Ende bringen können. Dieser Gewinn refinanziert also bereits die künftigen Einstiege. Für einen möglichen, vorzeitigen Short Schub hatte ich den Bereich des bisherigen Jahrestiefs bei 0.71800 als Zwischentarget deklariert. Hier habe ich zwei Optionen zur Wahl gestellt. Entweder die Gewinne bzw. einen Teil davon mitzunehmen und/oder einen Long Hedge in den Markt zu legen.
Überlegungen zum Hedge waren folgende: Klar hätte ich die Position auch mit sattem Gewinn aus dem Markt nehmen können.
Aber: Wenn der Kurs dann, nach einer kurzen Rallye, durch den 0.71800er Support gefallen wäre, hätte ich neue Einstiege suchen müssen. Zu miserablen Kursen, vielleicht viel schlechteren Stop Loss Möglichkeiten und hohem emotionalen Druck.
Hierbei spielten also wieder psychologische Aspekte eine große Rolle. Innerhalb meiner Coachings merke ich immer wieder, wie gerade dieser Punkt von den meisten Tradern völlig in den Hintergrund geschoben wird.
Nun zur momentanen Marktsituation: Der zweite, geplante Short Einstieg an der markierten Trendlinie wurde nun aktiviert. Abgesichert durch den noch laufenden Hedge. Alternativ bleibt hier die Stop Zone von 0.77100 oder 0.78230 bestehen.
Dritter und letzter geplanter Einstieg wäre nur noch im Bereich zwischen 0.76800 und 0.77000 zu finden. Auch durch den massiven Hedge abgesichert oder wieder alternativ durch die eben genannten Stop Loss Möglichkeiten.
Die kurzfristigen Targets sollten beim Bruch, der letzten markanten Hoch-Tief Abfolgen im H4 Timeframe, abgearbeitet sein.
Mittelfristiges bleibt es beim Bruch des bisherigen Jahrestiefs und der massiven Supportzone von 0.7100 bis 0.718000. In weiterer Folge der Test des 38.2er Fibonacci Retracements der gesamten Aufwärtsbewegung bzw. dem 100er Fibonacci Expansion Level. Gleichzusetzen mit dem Monats 200/237er EMA.
Langfristig sollte es zu anhaltendem bearishen Momentum kommen. Zur Zielsetzung nutze ich weiterhin die, hervorragend funktionierenden, Fibonacci Expansion Level, sowie horizontale Unterstützungslevel auf Monatsbasis.
Zum Thema Long gibt es natürlich auch etwas zu sagen: Die anhaltende Unsicherheit, bzgl. der US-Leitzins Thematik, kann erstens zu einer holprigen Seitwärtsphase mit unschönen Spikes führen. Zweitens kann es, durch unvorhergesehene, finanzpolitische Änderungen der Reserve Bank of New Zealand und schlechte US-Amerikanische Arbeitsmarkt- und Wirtschafsdaten, zu einem erneuten Long Schub kommen.
Ziel wäre ein Durchbrechen des bisherigen Widerstandsbereichs, in Form der ehemaligen Konsolidierungsformation, und dem Erreichen des Wochen 50/55er EMA.
Nach der Verkündung der RBNZ, dass diese die hiesige Währung künstlich entwertet hatte, wurde eine wichtige aufsteigende Trendlinie gebrochen. Möglicherweise kommt es, durch anhaltend bullishes Momentum, zu einem größeren Test dieser Zone.
Bei Fragen zum Setup kann sich selbstverständlich wieder an mich gewandt werden.
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