Der USD/CAD hat sich in den vergangenen Monaten wieder auf neue Hochs aufgeschwungen und markierte am 22. Juni mit 1,3382 CAD den höchsten Stand seit Juni 2017. Mittlerweile zeigt der US-Dollar aber latente Ermüdungserscheinungen.
Vor allem das klassische Candlestickmuster in Form eines Shooting Stars unterstreicht die kurzfristigen Ambitionen der Bären. Ein Rückfall unter das Tief vom 22. Juni bei 1,3258 CAD würde den Startschuss für eine Korrektur in Richtung des Hochs vom 19. März bei 1,3126 CAD darstellen.
Gesetz des Falles, dass der USD/CAD sich nicht über dieser Unterstützung halten kann, drohen weitere Verluste auf das jüngste Ausbruchsniveau und der zuletzt übersprungenen Abwärtstrendlinie bei 1,2946 CAD. Zugleich tummeln sich in diesem Bereich einige gleitende Durchschnittslinien in Form des 38- und 90-Tage-Linie.
Mit unmittelbaren Zugewinnen kann dagegen gerechnet werden, falls der USD/CAD das Hoch vom 22. Juni bei 1,3382 CAD überspringt. Ins Visier rücken dann die Hochpunkte vom Juni 2017 bei 1,3540 CAD.
Die oben beschriebenen Ermüdungserscheinungen schlagen sich auch in den technischen Indikatoren nieder. So hat der MACD etwas an Momentum verloren, während der RSI sich allmählich aus den überkauften Marktbedingungen zurückzieht und moderat südwärts tendiert.
Insgesamt lässt sich sagen, dass die Aussichten kurzfristig neutral bis bearish sind, übergeordnet bleibt die Ausgangslage aber bullisch.