Im USDJPY hat sich jüngst ein Boden ausgebildet, der durchaus das Gerüst für deutliche Kursansteige bieten kann. Doch ob die Bullen es tatsächlich schaffen, die Kurse nachhaltig nach oben zu treiben, ist keinesfalls gewiss. Bricht der Boden, steht ein Kursrutsch bevor. Woran Sie erkennen, wo und wann der Einstieg lohnt, erfahren Sie hier.
Boden in tiefer Korrektur ist richtungsweisend
Der grün markierte Aufwärtstrend im USDJPY ist in einer sehr speziellen Chartsituation verortet. Er ist zwar richtungsführen, allerdings nur als Teil der regressiven Phase des vorangegangenen Abverkaufs. Das heißt, es ist nicht sicher, ob dieser Aufwärtstrend tatsächlich das Zeug dazu hat, Kurs auf das Jahreshoch bei gut 110,96 JPY zu nehmen. Ein Argument, dass dieses Setup untermauern würde, wäre der nachhaltige Ausbruch aus der derzeitigen Bodenbildungsphase über das Kurslevel von 109,07 JPY hinweg. Das erste Kursziel auf dem Weg nach oben stellt der doppelt getestete Verkaufsbereich um 109,70 JPY. Schlägt die Bodenbildung jedoch fehl, steht bei Kursen unterhalb von 108,55 JPY der Test der beiden Zwischentiefs um 108,34 JPY und 107.48 JPY auf der Agenda
Das ist der Plan für den Richtungsentscheid
Das es zu einer bullischen Auflösung der Bodenbildungsphase kommen kann, ist im 4-Stundenchart erkennbar. Der grün markierte Aufwärtstrend belegt den Willen der Händler, höhere Kurse zu bezahlen. Die Fortsetzung des jungen Aufwärtstrends ebnet den Weg für kurzfristige Preisanstiege in die vorangegangenen Korrekturhochs um 109,30 JPY, 109,50 JPY und 109,65 JPY sowie das Maihoch bei 109,78 JPY. Ein Abrutsch unter das letzte Tiefe des jungen Aufwärtstrends bei 108,70 JPY hingegen spricht für eine nicht abgeschlossene Bodenbildungsphase und erhöht das Risiko für einen Kursrutsch unter das Level um 108,55 JPY. Einem Sell-Off-Szenario bieten die tieferen Drehbereiche um 108,34 JPY, 108,05 JPY und 107,65 JPY die nächsten Orientierungslevel vor dem Apriltief bei 107,48 JPY.