Überraschende Meldung aus Kanada: Der Goldproduzent Rio Alto Mining Ltd (TO:RIO)(WKN A0QYAX / TSX RIO) wird den Wettbewerber Sulliden Gold (WKN A0YDJ9 / TSX SUE) übernehmen, um so einen neuen mittelgroßen in Peru tätigen Goldproduzenten, zu schaffen. Die Transaktion hat einen Wert von rund 300 Mio. Dollar, wenn man ein kanadisches Projekt von Sulliden außen vor lässt, das in eine eigene Gesellschaft ausgegliedert wird.
Mit dem Deal kommen Rio Altos produzierenden Goldoxidmine La Arena und das angrenzende, große sulfidische Kupfer- und Goldprojekt des Unternehmens mit Sullidens Goldentwicklungsprojekt Shahuindo im Norden Perus unter ein Dach. Dadurch soll ein mittelgroßer Produzent entstehen, der das Potenzial hat, den Goldausstoß kurzfristig auf 300.000 Unzen Gold pro Jahr zu steigern und die Möglichkeit, die Produktion in naher Zukunft noch erheblich auszuweiten. Die Cashkosten sollen dabei nachhaltig auf einem attraktiv niedrigen Niveau bleiben, heißt es in der heutigen Mitteilung.
Sulliden hatte im September 2012 eine Machbarkeitsstudie zu Shahuindo fertig gestellt – basierend auf 1.415 USD pro Unze Gold und 27 USD pro Unze Silber – in der von einer Tagebaumine mit Haufenlaugung bei einer Kapazität von 10.000 Tonnen pro Tag ausgegangen wird. Diese soll eine jährliche Produktion von rund 85.000 Unzen Gold über ein Minenleben von zehn Jahren erbringen. Eine spätere Erweiterung auf 30.000 Tonnen pro Tag sei möglich, hieß es weiter. Die Cashkosten für Shahuindo werden mit ungefähr 550 USD pro Unze angegeben, ausgehend vom Abbau von 40% der gemessenen und angezeigten Goldoxidressource.
Der geschlossenen Vereinbarung zufolge wird Rio Alto alle ausstehenden Stammaktien von Sulliden für 0,525 Rio Alto-Stammaktien pro Aktie übernehmen. Darüber hinaus erhalten die Sulliden-Aktionäre für jede gehaltene Sulliden-Aktie 0,10 einer Stammaktie eines neu geschaffenen Unternehmens namens SpinCo. Dieses wird Sullidens East Sullivan-Liegenschaft in Val-d’Or enthalten und mit ungefähr 25 Mio. Dollar kapitalisiert werden.
Das Umtauschverhältnis entspricht Rio Alto zufolge 1,12 CAD pro Sulliden-Stammaktie gemessen am Schlusskurs der Rio Alto-Aktie von 2,13 CAD am 20. Mai 2014. Das impliziert einen Aufschlag von 43,4% gegenüber dem Schlusskurs von Sulliden am 20. Mai und von 46,8%, wenn man den 20tätigen Durchschnittskurs der Aktie bis zum 20. Mai zugrunde legt.
Nach Abschluss des Deals werden die Rio Alto-Aktionäre ca. 52 und die Sulliden-Aktionäre ungefähr 48% der ausstehenden Stammaktien von Rio Altp halten (nicht verwässert). Damit liegt der implizite Wert der Transaktion, ohne SpinCo zu berücksichtigen, bei ungefähr 300 Mio. CAD.
Nach Ansicht von Alex Black, CEO von Rio Alto, stellt die Transaktion einen logischen Schritt für sein Unternehmen dar, wenn man die sich ergänzende Natur und Nähe der Projekte bedenke. Herr Black glaubt zudem, dass Rio Alto bei der Entwicklung von Shahuindo die Stärken des Unternehmens zum Tragen bringen kann, da das Projekt in vielen Aspekten analog zur La Arena-Mine sei, die im geplanten Zeit- und Budgetrahmen gebaut worden sei und kontinuierlich die Erwartungen übertreffe.
Die Akquisition verschaffe Rio Alto eine solide Basis mit einer erheblichen bestehenden Produktion, substanziellem Wachstum und einer signifikanten Ressourcenbasis, die ein langes Minenleben möglich mache. Das Rio Alto-Management habe bereits mehrere Möglichkeiten identifiziert, auf Shahuindo erhebliche Werte zu heben, indem man Synergiepotenziale in mehreren Bereichen nutze – was im Bergbausektor sehr selten möglich sei.
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