Börse
Die globalen Aktien fielen am Mittwoch, da die Unsicherheiten im Zusammenhang mit Nordkorea wieder zurück sind. Der japanische Nikkei ist um 0,14% eingebrochen und der allgemeinere Topix Index legte um 0,08% zu. In Hongkong ist der Hang Seng um 0,60% gefallen und der Taiex brach in Taiwan um 0,66% ein. Das Bild sieht in Europa nicht viel besser aus: der Euro Stoxx 50 verlor 0,30%, der DAX brach 0,20% ein und der CAC 40 verlor 0,27%.
Trotz dieses leichten Aktienabverkaufs blieb die Nachfrage nach als sicherer Hafen geltenden Anlagen gedämpft. Das gelbe Metall rutschte sogar tiefer und verzeichnete mit 1.337 USD pro Unze ein Minus von 0,20%. Am Devisenmarkt handelten der Schweizer Franken und der japanische Yen seitwärts. Es scheint so, als wüssten die Anleger nicht, wie sie sich positionieren sollen und als würden sie zunehmend ungeduldiger, dass dieses Auf- und Ab ein Ende nimmt. Draghi wird - sehr wahrscheinlich - morgen den Plan für die EZB-Geldpolitik bekannt geben. Das sollte die Unsicherheit zumindest teilweise senken. Wir müssen bis zum 20. September auf Frau Yellen warten.
AUD
Der australische Dollar brach heute Nacht aufgrund der enttäuschenden Wachstumszahlen ein. Das BIP legte 1,8% im Jahresvergleich zu, leicht unter den von den meisten Ökonomen erwarteten 1,9%. Auf Quartalsbasis legte die Wirtschaft 0,8% zu, im Vergleich zu Durchschnittsprognosen von 0,9%. Trotzdem ist der Anstieg des Wachstums im Vergleich zum Vorquartal recht wesentlich, da die Ausweitung auf 0,3% im Quartalsvergleich begrenzt war. Der einzige Schandfleck in diesem sonst viel versprechenden Bild ist der Rückgang der Haushaltsersparnisse von 5,3% im 1. Quartal auf 4,6% im 2. Quartal, währen die Haushaltsausgaben gleichzeitig um 0,7% im Quartalsvergleich gestiegen sind. Dies wirft die Frage auf, ob die Geschwindigkeit des Wachstums mittel- bis langfristig nachhaltig ist und wenn nicht, wenn das Wirtschaftswachstum sich wieder entspannt, da die Australier wieder damit beginnen, Geld auszugeben.
Der AUD/USD fiel heute Morgen auf ganze 0,7974 ab, bevor er sich leicht unter 0,80 USD stabilisierte. Mittelfristig handelt das Paar weiter innerhalb seines mehrmonatigen Kanals (0,7787-0,8066). Das sollte vor Draghis Rede auch so bleiben und vor allem vor Yellens Rede in zwei Wochen.