Der sehr breit aufgestellte Russell 2000 Index tendierte zwischen November 2021 und Juni dieses Jahres talwärts, in der Summe verlor das Barometer in dieser Zeit 34 Prozent an Wert. Nach einem Verlaufstief bei 1.641 Punkte begann schließlich eine sehr volatile Stabilisierungsphase mit Hochpunkten um 2.030 Zählern. Innerhalb dieser Seitwärtsphase wechseln sich die Trendverläufe in unregelmäßigen Abständen ab, auf der Unterseite lässt sich ein potenzieller Doppelboden erkennen, auf der Oberseite allerdings drängt sich der Verdacht einer SKS-Formation auf. In welche Richtung der Index letztendlich aufgelöst wird, wird sich mit der Zeit erst noch zeigen müssen. Derzeit werden Bullen und Bären die gleichen Chancen eingeräumt.
Long-Chance:
Damit das Barometer den unfertigen Boden um 1.641 Punkten endgültig abschließen kann, bedarf es eines Kurssprungs mindestens über 2.030 Zähler, erste Ziele könnten dann zwischen 2.107 und 2.138 Punkten abgeleitet werden. Eine überschießende Welle könnte sogar an 2.288 Punkte heranreichen. Sollten sich dagegen bärische Händler durchsetzen, käme unterhalb der Jahrestiefs lediglich ein Short-Investment mit Zielen bei 1.600 und darunter 1.459 Punkten in Betracht. Auf Sicht der nächsten Tage bleibt einem damit nichts weiter übrig, als das Handelsgeschehen von der Seitenlinie aus zu betrachten. Spätestens im Dezember dürften aufgrund der nächsten Fed-Sitzung entscheidende Impulse auf die Märkte zu kommen.
Tageschart:
Russel 2000 Index, Täglich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Index zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 1.843,30 Punkte; Handelsplatz: MarketsX; 08:00 Uhr