Die lockere Geldpolitik wird auch in der nächsten Zeit fortgesetzt werden. Der EUR/CHF ist wieder über 1,0900. Am heutigen Morgen haben die schweizerischen Währungshüter verkündet, den Zins unverändert bei -0,75% zu halten und wiederholten, dass der Schweizer Franken weitgehend überbewertet sei und dass dies eine Bedrohung für die Schweizer Wirtschaft darstelle. Der Schweizer Franken handelt derzeit auf einem Niveau, das rund 30 Mal höher ist als vor der Finanzkrise. Solche hohen Werte erhöhen definitiv den deflationären Druck.
Der Plan ist daher für die Zentralbank nach wie vor der gleiche: Verteidigung des Schweizer Franken um jeden Preis. Die Devisenreserven nehmen weiter erheblich zu. Sie liegen derzeit bei 700 Milliarden Franken. Solange die Schweizer Zentralbank die Währung für überbewertet hält, werden die Devisenreserven weiter klettern.
Nach politischen Meldungen aus der Schweiz wird Didier Burkhalter, der Leiter des Eidgenössischen Departements des Innern, den Bundesrat am 31. Oktober verlassen. Er wurde vor allem für seine pro-europäischen Ansichten kritisiert. Die Kontrolle und Beobachtung der Beziehungen zur EU sind außerordentlich wichtig, da der übermächtige Nachbar ein Schlüsselfaktor für die CHF-Entwicklung ist.
Vorläufig sehen wir, dass sich seit den französischen Wahlen die politischen Ungewissheiten verringert haben. Nichtsdestotrotz erscheinen andere politische Unsicherheiten auf der Agenda, denn Ungarn, Tschechien oder Polen wollen keine weiteren Zuwanderer mehr in ihre Länder aufnehmen, weshalb ihnen möglicherweise Sanktionen von der Europäischen Kommission drohen.
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