Der Schweizerische Verbraucherpreisindex stieg im September mit 0,7% im Jahresvergleich stärker an als erwartet und erreichte 100,9 Punkte und übertraf somit leicht die Durchschnittsprognosen eines Anstiegs um 0,6%. Auf Monatsbasis stieg die Gesamtzahl um 0,2% und erfüllte somit die Erwartungen. Der Preisanstieg lag weitgehend an einem Preisanstieg für Kleidung und Schuhe (+7,4% im Jahresvergleich).
Der Schweizer Franken hielt sich nach der Freigabe der Daten stabil. Der EUR/CHF stieg um wenige Pips auf 1,1482, bevor er die Gewinne wieder einbüsste. Der USD/CHF reagierte überhaupt nicht, da das Paar weitgehend von der Entwicklung in den USA bestimmt wird, da die Spekulationen in Bezug auf den möglichen Nachfolger von Frau Yellen anhalten und morgen die NFP veröffentlicht werden.
Aus unserer Sicht lässt die Tatsache, dass der Euro die jüngsten Gewinne gegenüber dem Schweizer Franken halten konnte, vermuten, dass die Anleger sich definitiv keine Sorgen um die Situation in Katalonien machen. In Bezug auf die positive Überraschung bei den Inflationszahlen könnte es verlockend sein, zu dem Schluss zu kommen, dass die SNB ihre Geldpolitik anpassen wird, wenn der Inflationsdruck letztendlich zunimmt. Zudem sind wir weiter weit weg vom Inflationsziel der SNB bei 2%, weshalb es daher viel Spielraum gibt, bevor man zu einer strafferen Geldpolitik aufrufen sollte.