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Silberpreis – Nach dem Rausch kommt der Kater

Veröffentlicht am 30.07.2020, 21:03
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Fast neun Jahre lang mussten die Silberbullen durch ein tiefes Tal der Tränen gehen. Noch Mitte März fielen die Silbernotierungen im Zuge des „Corona Crashs“ auf einen neuen 9-Jahres-Tiefststand bei 11,61 US-Dollar. Seitdem konnte sich der Silberpreis aber spektakulär bis auf zuletzt 26,19 US-Dollar nicht nur fulminant erholen, sondern auch innerhalb von gerade einmal drei Monaten mehr als verdoppeln. Damit ist Silber wieder in aller Munde. Da der Silberpreis aber immer noch deutlich unter seinem Hoch vom Mai 2011 (damals fast 50 US-Dollar) notiert, während Gold gleichzeitig auf neue Allzeithochs geschossen ist, kann man dem kleinen Bruder des Goldes immer noch ein erhebliches Aufholpotenzial attestieren. Betrachtet man die Gesamtlage im großen Bild, dann hat Silber durchaus das Zeug in einigen Jahre im dreistelligen Bereich zu notieren. Im angelaufenen Crack-Up-Boom dürfte das inflationssensible Silber zu den schnellsten Pferden gehören.

Kurzfristig ist die Luft aber etwas dünn geworden und es mehren sich die Umkehrsignale. Daher ist zunächst etwas Vorsicht und vor allem Geduld angeraten. Sollte der Silberpreis wieder unter 20 US-Dollar fallen, gibt es nochmal sehr gute Nachkaufchancen.

Tageschart Silber in US Dollar – Auf dem höchsten Stand seit dem Frühling 2013

Monatschart Silber in US Dollar

Tatsächlich setzte der Ausbruch über die horizontale Widerstandszone zwischen 18,30 und 18,50 US-Dollar wie vor vier Wochen dargelegt enorme Kräfte am Silbermarkt frei. Ohne große Gegenwehr überrannten die Bullen das Hoch vom Sommer 2016 bei 21,15 US-Dollar. Schon am nächsten Tag ging es direkt weiter bis auf 23,06 US-Dollar. Nach kurzer Verschnaufpause schossen die Silbernotierungen dann weiter bis auf 26,10 US-Dollar nach oben. Hier kam es am Dienstag dieser Woche zu ersten Gewinnmitnahmen und einem vorübergehenden Kurssturz von knapp 4 US-Dollar! Schnell erholten sich die Silbernotierungen wieder, blieben aber der weiterhin starken Kursentwicklung beim Gold zur Wochenmitte eindeutig hinterher. Am Donnerstagmorgen fällt Silber erneut deutlich zurück, so dass die Umkehrsignale weiter zu nehmen. 

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Auf dem Monatschart wird die fulminante Performance der letzten Monate überdeutlich. Damit überraschte der Silberpreis fast alle Marktbeobachter. Insbesondere der Anstieg in den letzten zehn Handelstagen war spektakulär. So ist dem Silber der Ausbruch aus einer sieben Jahre währenden Seitwärtskonsolidierung gelungen. Mittelfristig ist dadurch ein Anstieg in den Bereich 26 bis 28 US-Dollar aktiviert. Längerfristig sind Kurse um und irgendwann auch oberhalb von 50 US-Dollar zu erwarten. Theoretisch kann diese runde Marke auch sehr viel schneller erreicht werden.

Tageschart Silber in US Dollar

Allerdings mehren sich auf dem Tageschart nun doch die Umkehrsignale. Die langen Dochte der Tageskerze am Dienstag deuten bereite daraufhin. Am Mittwoch konnte Silber dann die nochmalige Stärke beim Gold nicht mehr nachvollziehen. Mit dem erneuten klaren Fall unter 24 USD am Donnerstag morgen hat die Stochastik nun zudem ein Verkaufssignal entwickelt.

Kurzfristige empfiehlt sich daher Zurückhaltung, Vorsicht und vor allem Geduld. Zwar gibt es überhaupt keinen einzigen Grund auch nur eine einzige physische Position abzugeben. Spekulative und insbesondere gehebelte Papierpositionen (also Zertifikate, Optionen, CFDs etc.) sind jetzt aber sehr gefährdet. Die anstehende Korrektur sollte mindestens ein paar Wochen dauern. Es wäre aber auch nicht überraschend, wenn sich das Ganze bis in den Dezember hinzieht. Noch ist es zu früh um ganz genaue Kursziele auf der Unterseite zu bestimmen, aber der Bereich zwischen 17 und 21 US-Dollar dürfte sehr wahrscheinlich nochmal angelaufen werden. Dort würden sich dann wieder sehr gute Einstiegskurse sowohl für Erst- als auch Zukäufe beim Silber bieten.  

Neues Kauflimit unterhalb von 18,00 Euro

Zuletzt sind die Notierungen schnell davongeeilt, so dass das zuletzt genannte Limit bei 15,40 Euro nicht mehr gegriffen hat. Auf Sicht der kommenden vier Wochen würden erst Kurse unterhalb von 18,00 Euro pro Feinunze langsam wieder ein vernünftiges Chancen/Risiko-Verhältnis darstellen. Die 50-Tagelinie verläuft aktuell bei 16,60 Euro und die 200-Tagelinie bei 15,46 Euro. Das deutet daraufhin, dass eine mehrmonatige Konsolidierung ansteht. Man ist daher gut beraten, nicht sein ganzes Pulver sofort bei Kursen unterhalb von 18,00 Euro zu verschießen. Auch Kurse unterhalb von 16.50 Euro sind bis zum Jahresende nicht auszuschließen.

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Aktuelle Kommentare

Sag ich doch - so ne Analyse ist zum wegschmeißen
😜😂
Der Wechsel der Währung im Artikel ist besonders stark.
Sehr gut Bewertet .Danke
Papperlapapp
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