Ende Mai musste der Silberpreis mit 14,27 Dollar ein neues Jahrestief hinnehmen. Im Anschluss setzte aber eine marginale Erholung ein, die in den letzten Tagen deutlich an Fahrt aufgenommen hat. Das bietet nun die Chance auf eine Ausprägung eines Doppelbodens.
Positive Signale kommen auch von den markttechnischen Indikatoren auf wöchentlicher Basis. So ist der MACD im Wochenchart zum ersten Mal seit Mitte Januar über seine Nulllinie gestoßen. Hoffnungen auf eine Trendwende weckt auf der Stochastik-Indikator, der signalisiert, dass das Momentum auf der Seite der Bullen steht.
Was aus Sicht der Charttechnik nun noch fehlt, ist ein nachhaltiger Sprung über die Nackenlinie des potenziellen Doppelbodens bei 16,30 Dollar, der dann das Muster positiv auflösen würde. Aus der Höhe der klassischen Umkehrformation ergibt sich ein Anschlusspotenzial von etwas mehr als 2 Dollar, so dass Silber-Bullen einen Kurs von 18,30 Dollar ins Visier nehmen können.
Jedoch müsste der Silberpreis davor noch die wichtige 200-Wochen-Linie bei aktuell 16,32 Dollar aus dem Markt nehmen. Erst dann wäre der Weg auf das angepeilte Ziel auf der Oberseite frei.
Auf der Unterseite bietet sich die GLättung der letzten 100 Tage bei 15,70 Dollar als erste wichtige Unterstützung an. Bei einem Rutsch unter diese Kursmarke müssten sich Anleger auf einen Test des ehemaligen Ausbruchsniveaus bei 15,30 Dollar einstellen.