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Softbank bestätigt Verkauf von Arm an Nvidia in 40-Mrd-Dollar-Deal

Veröffentlicht am 14.09.2020, 10:58
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Der japanische Technologiekonzern Softbank (T:9984) hat einen Verkauf des britischen Chipdesigners Arm Holdings im Wert von rund 40 Milliarden US-Dollar an Nvidia (NASDAQ:NVDA) bestätigt. Zuvor hatte Dow Jones Newswires bereits von informierten Personen erfahren, dass Arm und der Chiphersteller Nvidia schon seit Wochen exklusive Gespräche über einen Deal führen. Zu den Einzelheiten der Transaktion erklärte Softbank, Arm werde zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses 2 Milliarden Dollar in bar erhalten, während Softbank und ihr Vision Fund 10 Milliarden Dollar in bar und 21,5 Milliarden Dollar in Nvidia-Aktien bekommen werden. Zudem könnten Softbank und Vision Fund darüber hinaus bis zu 5 Milliarden Dollar erhalten, das sei dann davon abhängig, wie sich Arm weiter entwickelt. Die Mitarbeiter von Arm sollen für 1,5 Milliarden Dollar Nvidia-Aktien erhalten. Wie Softbank weiter mitteilte, wird der Konzern nach Abschluss der Transaktion voraussichtlich etwa 6,7 bis 8,1 Prozent der ausstehenden Aktien von Nvidia halten.

Aktien Schweiz

Der schweizerische Aktienmarkt hat sich am Freitag im Konzert der europäischen Börsen wacker geschlagen und freundlich geschlossen. Händler mussten aber einräumen, dass es kaum Argumente zum Kauf von Aktien gegeben habe. Insgesamt war die Nachrichtenlage dünn. Dass mit Novartis (SIX:NOVN) (plus 0,9 Prozent), Roche (SIX:RO) (plus 0,6 Prozent) und Nestle (SIX:NESN) (plus 0,3 Prozent) die drei defensiven Schwergewichte ausnahmslos zu den Gewinnern zählten, habe die defensive und letztlich vorsichtige Positionierung der Anleger verdeutlicht, hiess es. Roche wartete immerhin mit positiven Studienergebnissen der Tochter Genentech auf. Der SMI legte um gewann 0,5 Prozent auf 10.440 Punkte zu. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 15 Kursgewinner und vier -verlierer gegenüber, unverändert schloss eine Aktie. Umgesetzt wurden 41,51 (zuvor: 42,91) Millionen Aktien. Verkauft wurden europaweit Bankenwerte - so auch in der Schweiz: UBS (SIX:UBSG) und Credit Suisse (SIX:CSGN) gaben 0,8 bzw. 0,7 Prozent ab. Ganz oben im Tableau standen die Titel des Luxusgüterkonzerns Richemont (SIX:CFR), die um 2,9 Prozent zulegten. Im Handel war von Übernahmespekulationen die Rede, die aber äusserst vage geblieben seien. Hintergrund waren die Streitereien zwischen LVMH (PA:LVMH) und dem US-Schmuckhändler Tiffany (NYSE:TIF) wegen der geplatzten Übernahme der Amerikaner durch die Franzosen. Im Sog verteuerten sich Swatch um 2,5 Prozent. Unter den Nebenwerten rutschten Kuros um 7,6 Prozent ab..

Aktien international

Europa

Mit einer kaum veränderten Tendenz haben die europäischen Aktienmärkte den letzten Handelstag der Woche beendet. Nach einem überwiegend ruhigen Geschäft belasteten die üblichen Gewinnmitnahmen vor dem Wochenende. Ansätze einer Stabilisierung der US-Technologie-Werte zogen dann aber die Märkte wieder nach oben. Der DAX schloss 6 Punkte tiefer bei 13.203 Punkten, der Euro-Stoxx-50 legte dagegen um 0,1 Prozent auf 3.316 Punkte zu. Die Nachrichtenlage war insgesamt dünn, oft sorgten Analystenstimmen für grössere Kursausschläge. Der etwas stärkere Anstieg der US-Inflation spielte am Aktienmarkt kaum eine Rolle. Bayer (DE:BAYGN) und Merck (DE:MRCG) KGaA waren gesucht wie auch andere Aktien der Gesundheitsbranche. Bayer stiegen um 0,5 Prozent. Positiv kamen Aussagen über Fortschritte bei Vergleichen wegen Klagen mit dem Wirkstoff Glyphosat in den USA an. Merck KGaA legten um 1,5 Prozent zu, hier äusserten die Analysten der Citi optimistische Erwartungen an den Kapitalmarkttag. Im Finanzsektor verloren Deutsche Bank (DE:DBKGn) 2,3 Prozent, während Deutsche Börse um 1,8 Prozent zulegten. Auf Hausse-Kurs gingen Altice Europe. Die Aktien sprangen um 24,4 Prozent auf 4,13 Euro nach oben nach einem Übernahmeangebot von Patrick Drahi. Der Gründer und Mehrheitsaktionär bietet 2,5 Milliarden Euro oder 4,11 Euro je Stammaktie. In der Folge plant Drahi, der bereits rund 77,58 Prozent an Altice besitzt, ein Delisting des an der Amsterdamer Börse notierten Telekom-Unternehmens. In Rally-Laune zeigten sich auch Royal Mail (LON:RMG), die britische Post, und legten um 6,0 Prozent zu.

USA

Die Wall Street ist am Freitag ihrem Wochenmuster treu geblieben. Die Woche war geprägt von hoher Volatilität - vor allem im Technologiesektor. Dieses Muster zeigte sich zum Wochenschluss auch während der Sitzung. Am Ende hielt sich der breite Markt deutlich besser als der Technologiesektor, der einmal mehr den Ausreisser stellte. Händler hatten bereits zur Mittagszeit gewarnt, es gebe kaum Kaufargumente und die Kurse könnten gerade vor dem Wochenende schnell wieder abrutschen. Das galt insbesondere für die Technologiewerte, deren Volatilität sich derzeit noch höher als jene des breiten Markts präsentiert. Der Dow-Jones-Index kletterte um 0,5 Prozent auf 27.666 Punkte, der S&P-500 stieg um 0,1 Prozent. Der Nasdaq-Composite verlor nach einem Ausflug ins Plus 0,6 Prozent. An der Nyse gab es 1.462 (Donnerstag: 1.014) Kursgewinner und 1.537 (2.005) -verlierer. Unverändert schlossen 75 (71) Aktien. Der Nasdaq-Composite verbuchte im Wochenverlauf den stärksten Abschlag seit dem Absturz Mitte März. Vor allem die Kursverluste bei den Technologieschwergewichten Apple (NASDAQ:AAPL), Facebook (NASDAQ:FB), Amazon (NASDAQ:AMZN), Microsoft (NASDAQ:MSFT) und Alphabet (NASDAQ:GOOGL), die auf Tagessicht bis zu 1,9 Prozent einbüssten, belasteten das Sentiment. Auf Wochensicht verloren die Titel 4,5 Prozent und mehr. Der Aktienkurs des Supermarktbetreibers Kroger sank um 1,1 Prozent. Der Einzelhandelskonzern hatte in der zweiten Periode besser abgeschnitten als vom Markt erwartet. Allerdings berichtete der Konzern von gestiegenen Lohnkosten und hohen Kosten für Sicherheitsmassnahmen für die Belegschaft in Corona-Zeiten.

Asien

An den Börsen in Ostasien und Australien dominieren zu Beginn der neuen Woche die positiven Vorzeichen. Die Hoffnung auf eine Erholung der Weltwirtschaft von den Folgen der Corona-Pandemie und auf die baldige Verfügbarkeit eines Impfstoffs gegen das Virus tragen die Kurse nach oben, wie Händler berichten. In Tokio gewinnt der Nikkei-225-Index 0,7 Prozent auf 23.563 Punkte. Angeführt wird der Markt von Softbank, die um über 10 Prozent nach oben springen.

Anleihen

Wenig Bewegung gab es am US-Rentenmarkt. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen büsste 0,8 Basispunkte auf 0,67 Prozent ein. 

Analysen

UBS hebt Tesla-Ziel auf 325 (160) USD – Neutral
CS senkt Siemens (DE:SIEGn) Gamesa auf Neutral (Outperform)
CS senkt Evonik (DE:EVKn) auf Underperf. (Neutral) – Ziel 22,50 (21,50) EUR

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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