Spanische Abstimmung löst leichte Euroschwäche aus

Das katalanische Referendum hat eine wichtige Frage in den Mittelpunkt gebracht. Haben die Menschen in Europa ein Selbstbestimmungsrecht? Es scheint so als ist die Antwort ein klares Nein. Der spanische Premierminister erklärte, dass es keine (legale) Abstimmung in Katalonien gäbe. Die Polizeigewalt hat jedoch definitiv dazu geführt, dass diejenigen, die für „Nein“ sind, zu Hause geblieben sind. Als Folge hat das zu einem überraschenden Ergebnis geführt: 90% der Katalanen sind für die Unabhängigkeit.

Das hat die Zentralregierung Spaniens geschwächt und auch die europäischen Nationen, die von Regionalisten geschwächt werden. Im Rahmen der Abstimmung ist die Einheitswährung leicht gefallen, blieb aber über 1,17 USD. Wir glauben, dass die Auswirkungen dieser Abstimmung die Europäische Union nicht schwächen werden. Wir denken vielmehr, dass ein schwächeres Spanien für die Europäische Union positiv wäre. Die europäische Union braucht keine Nationen.

Dementsprechend würde ein katalanisches Referendum keine politische Krise in Europa auslösen, nicht einmal kurzfristig. Diese Abstimmung zeigt aber die in Spanien vorherrschenden Wirtschaftsprobleme. Katalonien ist die reichste Region in Spanien und akzeptiert es nicht, „für alle zu zahlen“.

EUR/USD Fortsetzung der Abwärtsbewegung

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