Mit Wells Fargo (NYSE:WFC) und Deutsche Bank (DE:DBKGn) äußern sich zwei Großbanken zur mutmaßlichen FED-Entscheidung im März. Beide gehen davon aus, dass die von den Märkten kürzlich noch erwartete 0,5%-Erhöhung vom Tisch ist und es wegen der geopolitischen Sorgen lediglich zu einer 0,25%-Anhebung kommt. Dass die Preise für Energie und Agrarrohstoffe durch die russische Invasion die globale Inflation noch mehr anheizen, würde von den Notenbanken temporär in Kauf genommen. Die australische Zentralbank tastete die Zinsen heute nicht an, es sei jetzt vorrangig wichtig, wegen der neuen Quelle der Unsicherheit sensibel vorzugehen. Das gestrige Friedensgespräch zwischen der Ukraine und Ruland endete wie erwartet ohne greifbare Ergebnisse, jedoch wurde ein Folgetreffen vereinbart. In einem Telefonat mit Macron wiederholte der russische Präsident seine Forderungen. Es fiel bei der Aufzählung auf, dass er den Donbass nicht erwähnte. Wird dieser eventuell zur Verhandlungsmasse? Das US-Unternehmen Maxar Technologies veröffentlichte gestern Satellitenfotos eines ca. 60 km langen Konvois russischer Militärfahrzeuge, der Richtung Kiew rolle. Eine offizielle Bestätigung hierfür gibt es bislang nicht, auch nicht dafür, dass belarussische Fallschirmjäger in den Krieg zögen. Geheimdienste wie der CIA meinen zu erkennen, dass Putin seine Emotionen nicht mehr so perfekt unter Kontrolle habe wie bisher. Das sei ein Anzeichen, dass er frustriert sei. Darin stecke die Gefahr, dass er den Krieg eskalieren lasse. Als Begründung könnte ihm dienen, dass die ukrainische Regierung sein „Friedensangebot“ ausgeschlagen hätte. Chinas Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe fiel im Februar mit 50,2 besser aus als erwartete. Die asiatischen Börsen zeigten sich erneut stabil. Europa profitiert zur Stunde nicht von den ansonsten üblichen Mittelzuflüssen zum Monatsanfang. Es gibt eine leichte Rotation zwischen den Gewinnern (Clean Energy) und Verlierern (Banken) der letzten Börsensitzungen. Eine Sonderbewegung macht Bitcoin. Der Kurs springt um 10%, das scheint mit den Sanktionen gegen Russland zu tun haben. Laut Mark Mobius ist es der nahezu einzige Weg für die Russen, ihr Geld und ihren Wohlstand außer Landes zu schaffen. Der apano-Stimmungsindex gewinnt 2 Punkte, ausgelöst durch die weitere Stabilisierung der 10y-Renditen der US-Staatsanleihen. Mit dem apano-Stimmungsindex berechnet apano Investments seit 2012 täglich die globale Marktstimmung und steuert damit u.a. die hauseigenen Investmentfonds „apano HI Strategie 1“ und „apano Global Systematik“.