Nach freundlichem Start sackten die US-Börsen in der letzten Handelsstunde unter Führung des Telekommunikationssektors - namentlich Alphabet (NASDAQ:GOOGL) und Meta Platforms (NASDAQ:FB) – ab. Bei Meta (Facebook) irritiert nach den schwachen Quartalszahlen nun die Drohung, das Europageschäft aufzugeben, falls es dem Unternehmen zukünftig unmöglich gemacht werde, Nutzerdaten in die USA zu transferieren. Dieses Thema belastete anscheinend auch die Google Mutter Alphabet. 281 der S&P 500 Unternehmen haben nun über Q4 berichtet, 77% der Reports lagen über den Erwartungen. Macron scheint beim Treffen mit Putin den richtigen Ton getroffen zu haben. Er schlug vor, gemeinsam und gegenseitig konkrete Sicherheitsgarantien auszuarbeiten. Die USA sieht eine Chance, dass die heute in Wien wieder aufgenommenen Gespräche mit dem Iran vorankommen. Außerdem hat die Biden Administration angekündigt, dass ab April die 25% Einführzölle auf japanischen Stahl entfallen sollen. Diese Nachricht beflügelte in Nippon die Aktien der Eisenerz-/Stahlindustrie ebenso wie die Meldung, dass China dem Stahlsektor 5 weitere Jahre bis „Peak Carbon (DE:SGCG) Emissions“ einräumen wolle. Softbank (T:9434) plant nun, seine Beteiligung an dem britischen Chip-Designer Arm an die Börse zu bringen, nachdem die Übernahme durch Nvidia (NASDAQ:NVDA) untersagt worden war. Die Ausgaben der japanischen Verbraucher verfehlten im Dezember deutlich die Prognosen (+0,3%) und waren mit -0,2% sogar rückläufig. In China/Hongkong litten die Techwerte darunter, dass die USA 31 Unternehmen auf eine Liste gesetzt habe, für die schärfere Exportkontrollen gelten sollen. Bereits seit Tagen lastet konkret auf Alibaba (NYSE:BABA) deren Meldung, eine Milliarde neue ADS zu begeben, damit Softbank seine Anteile leichter verkaufen könne. Gefragt waren gestern in Europa und den USA und auch heute früh in Asien Reise- und Freizeitwerte. Im STXE 600 liegt heute früh der Sektor Basisrohstoffe (s. Eisenerz-Story oben) vorne. Auch Prime Value ist gefragt. Unter Druck BNP nach schwachen Zahlen und Prosus wegen der Techbeteiligungen in Asien. Am Anleihemarkt muss nun besonders auf Griechenland geachtet werden, die 10y rentieren inzwischen mit 2,32%. Die 10y US-Staatsanleihen stehen mit 1,94% auf einem neuen Zyklushoch Der apano-Stimmungsindex gewinnt 7 Punkte (STXE 600 und die Kurse der EM-Anleihen steigen relevant, die Volatilitäten fallen) und verliert 2 wegen des steigenden Goldpreises (Risk off). Mit dem apano-Stimmungsindex berechnet apano Investments seit 2012 täglich die globale Marktstimmung und steuert damit u.a. die hauseigenen Investmentfonds „apano HI Strategie 1“ und „apano Global Systematik“.