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Talfahrt der US-Industrie im März beschleunigt

Veröffentlicht am 02.04.2020, 08:57
Aktualisiert 31.08.2022, 18:00

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Die US-Industrie hat im März die Talfahrt verschärft und ist jetzt auf dem niedrigsten Niveau seit 2009 angekommen. Hauptfaktor für die Schwäche ist der Ausbruch der Coronavirus Epidemie, die weite Teile des Sektors lahmgelegt hat. Der von IHS Markit in diesem Sektor erhobene Einkaufsmanagerindex sank auf 48,5 von 50,7 Punkten. Volkswirte hatten einen Stand von 47,3 Punkten erwartet. "Die endgültigen Daten für März sind sogar noch schlechter als die erste Vorausschätzung", sagte IHS-Markit-Chefökonom Chris Williamson. In der ersten Veröffentlichung war ein Wert von 49,2 Punkten ermittelt worden. "Die Produktion des verarbeitenden Gewerbes verzeichnet den tiefsten Einbruch seit der globalen Finanzkrise 2009. Die wachsende Zahl von Betriebsschliessungen im Zuge des Kampfes gegen den Covid-19-Ausbruch bedeutet, dass die Geschäftsaktivitäten kollabiert sind."

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Aktien Schweiz

Nach der Erholung der vergangenen Tage ist es zur Wochenmitte am schweizerischen Aktienmarkt wieder abwärts gegangen. Der SMI verlor 1,5 Prozent auf 9.169 Punkte. Die Angst vor den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie lastete vor allem auf Konjunkturzyklikern. Hier verbilligten sich ABB (SIX:ABBN) um 4,4 Prozent und Adecco (SIX:ADEN) um 6,2 Prozent. Im Luxusgütersektor gaben Richemont (SIX:CFR) um 5 Prozent nach. Swatch verloren 4,1 Prozent. Finanzwerte litten unter den erneut gesunkenen Anleiherenditen. Zusätzlichen Druck auf die Aktien der Banken übte die schweizerische Finanzmarktaufsicht Finma aus. Diese knüpft Erleichterungen für die Geldhäuser infolge der Coronavirus-Krise an den Verzicht auf Dividendenzahlungen. Jenen Banken, die nach dem 25. März dieses Jahres eine Dividende für 2019 beschlossen haben oder noch beschliessen werden, wird die Finma die durch die Erleichterung freigesetzten Eigenmittel in Höhe der Ausschüttung kürzen. Die Kurse der Grossbanken Credit Suisse (SIX:CSGN) und UBS (SIX:UBSG) fielen in Reaktion darauf um 5,5 und 4,6 Prozent. Unter den Versicherern verbuchten Swiss Life, Swiss Re und Zurich Abgaben zwischen 3,9 und 6,7 Prozent. Besser als der Markt hielt sich das defensive Schwergewicht Nestle (SIX:NESN), das den Handel mit einem Plus von 0,4 Prozent beschloss. Swisscom (SIX:SCMN) rückten um 0,5 Prozent vor.

Aktien international

Europa

Besser als erwartet ausgefallene US-Wirtschaftsdaten haben Europas Börsen am Mittwoch nicht gestützt. Damit erfüllte sich die Hoffnung auf einen positiven Quartalsauftakt nicht. Der DAX verlor 3,9 Prozent auf 9.545 Punkte, im Tagestief stand der Index bei 9.498 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 büsste 3,8 Prozent auf 2.680 Punkte ein. Einer der Gründe für den Pessimismus an den Börsen dürften Aussagen von US-Präsident Donald Trump gewesen sein. Continental (DE:CONG) gaben um 7,8 Prozent nach. Der Autozulieferer rechnet für das erste Quartal wegen der Coronavirus-Krise bei sinkenden Umsätzen mit einem Margeneinbruch. VW (DE:VOWG) fielen um 7,3 Prozent, nachdem die Produktionspause bis zum 19. April verlängert wurde. Der österreichische Sensorhersteller AMS hat seine Kapitalerhöhung zur Finanzierung der Osram-Übernahme über die Bühne gebracht, aber nur mit Mühe. AMS verloren 9,1 Prozent. Für Osram (F:OSRn) ging es um 4,9 Prozent nach unten. Bilfinger (DE:GBFG) verbilligten sich um 14,7 Prozent nach dem Streichen der Prognose und dem Überdenken des Dividendenvorschlags von 1 Euro. Derweil schossen Shop-Apotheke gleich um 17,1 Prozent nach oben.

USA

Die sich in den USA weiter rasant ausbreitende Coronavirus-Pandemie hat die US-Börsen am Mittwoch auf Talfahrt geschickt. Die Zahl der Todesopfer hat sich innerhalb von vier Tagen mehr als verdoppelt. Zudem verzeichnet das Land die weltweit höchste Zahl an Infektionen. US-Präsident Donald Trump sprach von schmerzhaften zwei Wochen, die dem Land im Kampf gegen das Coronavirus bevorstünden. Der Dow-Jones-Index verlor 4,4 Prozent auf 20.944 Punkte. Für den S&P-500 und den Nasdaq-Composite ging es ebenfalls um je 4,4 Prozent nach unten. Bei den Einzelwerten standen Xerox und HP (NYSE:HPE) im Fokus. Die Coronavirus-Krise hat Xerox bei seinem feindlichen Übernahmeversuch des PC- und Druckerherstellers HP einen Strich durch die Rechnung gemacht. Xerox verloren 7,1 Prozent und HP gaben um 14,5 Prozent nach. Gegen die negative Tendenz legten T-Mobile um 1,5 Prozent zu. Die Tochter der Deutschen Telekom (DE:DTEGn) musste zwar wegen der Coronavirus-Krise 75 Prozent ihrer neuen Niederlassungen schliessen, ist aber zuversichtlich, die Probleme meistern zu können. Besser als der Markt hielten sich auch Zynga, die um 1,3 Prozent nachgaben.

Asien

Angesichts heftiger Vortagesverluste der Wall Street halten sich die asiatischen Börsen am Donnerstag wacker. Ein einheitlicher Trend ist nicht erkennbar, die Indizes werden aber über ihren bisherigen Tagestiefs gehandelt. Händler hoffen im Zuge der Coronavirus-Pandemie auf eine nahe Bodenbildung an den Aktienmärkten. Sorge bereitet allerdings die Situation in den USA, wo sich das Virus weiter auf dem Vormarsch befindet.

Anleihen

Mit der sich weiter verschärfenden Coronavirus-Pandemie blieb der "sichere Hafen" der Anleihen bei den Investoren auch zur Wochenmitte stark gesucht. Die Rendite zehnjähriger US-Papiere gab um 9,6 Basispunkte auf 0,58 Prozent nach.

Analysen

Warburg erhöht Centrotec (DE:CEVG) auf Buy (Hold) - Ziel 15,30 (16,40) EUR
Warburg erhöht Varta (DE:VAR1) auf Hold (Sell) - Ziel 67 EUR
Warburg senkt Zalando (DE:ZALG)-Ziel auf 51 (55) EUR - Buy
IR senkt L’Oreal (PA:OREP)-Ziel auf 250 (285) EUR - Halten

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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