Der deutsche Leitindex teste zwar gestern wieder die charttechnisch und psychologisch wichtige 14.000´er Marke. Er überschritt diese aber abermals nicht nachhaltig genug.
Damit hat Widerstandsbarriere bei 14.000 bis 14.115 weiter Bestand.
Heute wird der DAX 40 daher wieder einige der gestrigen Gewinne abgeben. Der zuletzt immer wieder thematisierte Abwärtsmodus ist weiterhin intakt.
Für eine technische Kehrtwende nach oben müssten nach wie vor sämtliche Gleitende Durchschnitte überschritten werden. Diese verlaufen in einer Spanne von 15.499 bis 14.751.
Ein nun noch mehr denn je immens weiter Weg. Für eine spürbare Entlastung müssten es zumindest die 14.980 sein.
Eine erkennbare Bodenbildung konnte sich zuletzt bei 13.095 bis 13.025 Punkten ausbilden. Die kurz- bis mittelfristigen Abwärtstendenzen bleiben aber weiterhin gegeben.
Seitens der Markttechnik gibt es divergente Indikationen. Der Trendfolger MACD zeigt sogar ein Kaufsignal. Das Momentum stieg zuletzt zwar an, befindet sich aber noch im negativen Bereich. Die Slow-Stochastik zeigt sich neutral, nähert sich aber dem überkauften Terrain an.
Die heute anstehenden deutschen und europäischen Fundamentaldaten werden den DAX 40 wohl wenig stützen. Im Gegenteil. Nun kursiert wieder die Angst vor einer Stagflation.
Der ZEW-Indikator für Deutschland sowie für Europa wird deutlich negativ prognostiziert.
Die Inflation ist weiterhin immens hoch und die Notenbanken könnten aufgrund des Ukraine-Krieges nun doch weniger schnell die Zinsen anheben. Solange der DAX 40 es nicht schafft, das neue Nadelöhr bei 14.115 Punkten zu durchschreiten, bleibt der Dreifachabwärtsmodusintakt.
Fazit:
- Abwärtstrend weiterhin intakt
- Kreuzwiderstand: 14.000 bis 14.115