Die chinesische Kurzvideo-Plattform TikTok hat angekündigt, die Bildschirmzeit für minderjährige Nutzer zu beschränken. Nach einer Stunde pro Tag soll künftig erstmal Schluss sein. Wenn die Nutzer weiterhin Videos auf der App schauen wollen, benötigen sie ein Passwort. Zudem erhalten Eltern weitere Möglichkeiten, das Nutzungsverhalten ihrer Kinder zu steuern.
In den kommenden Wochen wird TikTok standardmäßig eine tägliche Bildschirmzeit einführen. Konten von Nutzern unter 18 Jahren haben dann automatisch ein Zeitlimit von einer Stunde pro Tag. Sollten sie das Tageslimit aufheben und mehr als 100 Minuten pro Tag auf TikTok aktiv sein, wird die App sie künftig mit einem Hinweis auffordern, sich ein Zeitlimit zu setzen.
Sind die Nutzer unter 13 Jahren alt, muss gar ein Elternteil oder Erziehungsberechtigter einen Code eingeben, um 30 Minuten zusätzliche Sehzeit zu ermöglichen. Zudem können Eltern nun individuelle Zeitlimits für die TikTok-Nutzung ihrer Kinder je nach Wochentag festlegen.
Die Grenze von 60 Minuten wurde nach Konsultation akademischer Forschung und von Experten des Digital Wellness Lab am Kinderkrankenhaus von Boston festgelegt. Die Voreinstellung ähnelt dem Umgang mit Online-Aktivitäten von Minderjährigen in China, wo die TikTok-Mutter ByteDance ihren Sitz hat. Dort dürfen Kinder nur eine Stunde am Tag und nur an Freitagen, Wochenenden und Feiertagen Online-Spiele spielen, um einer Internetsucht entgegenzuwirken.
TikTok kündigte auch an, ein Programm entwickeln zu wollen, mit dem Eltern verhindern können, dass ihre Kinder Inhalte mit bestimmten Wörtern oder Hashtags sehen können. Die Plattform ist vor allem bei Kindern und Jugendlichen sehr beliebt. Mehrere Regierungen äußerten zuletzt Bedenken über die Sicherheit der Plattform und deren Möglichkeit, bestimmten Beiträgen eine höhere Sichtbarkeit zu verschaffen.
Die Beschränkung der Bildschirmzeit für Minderjährige ist ein Schritt in die richtige Richtung, um das Online-Verhalten von Kindern und Jugendlichen zu steuern. Die ständige Nutzung von Social-Media-Plattformen kann negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit junger Menschen haben. Eltern sollten jedoch weiterhin ein Auge auf das Nutzungsverhalten ihrer Kinder haben und sicherstellen, dass sie nicht zu viel Zeit auf TikTok und anderen Social-Media-Plattformen verbringen.
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Dieser Artikel erschien zuerst auf Aktien.news
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