Die Performance der vergangenen Woche stand ganz klar im Zeichen des Kontraktwechsels, wie der Chart es eindrucksvoll aufzeigt. Der Bund-Future konnte mit dem entstandenen Gap das prognostizierte Ziel fast vollständig ausloten. Bemerkenswert sind die großen Kontraktwechsel-Gaps, welche sich in jüngster zeit eingestellt haben. Und so verwundert die Kurslücke von fast 250 Tick nicht weiter. Dennoch bleiben die Aussichten, für den Rentenkontrakt, durchwachsen und widerspiegeln das aktuelle euphorische Geschehen nicht.
Euro-Bund-Future Ausblick:
Die seit Anfang November laufende Welle (E) des Triangles (A- B-C-D-E) ist noch nicht abgeschlossen, sodass auch für die kommenden Tage von einer weiterhin positiven Entwicklung auszu- gehen ist. Mit dem 2.62-Retracement (179.79 Prozent) liegt das idealtypische und zugleich maximale Ziel von (E) allerdings in überschaubarer Entfernung. Daher sollte der verbleibende Aufwärtstrend nicht überbewertet werden. Das eine Stufe kleinere 1.62-Retracement bei 179.08 Prozent kann bereits den Wellenabschluss herleiten, die relativ schwachen Umsätze deuten auf ein deutlich nachlassendes Momentum hin.
Der im Chart dargestellte Trendabschluss wird mit Unterschreiten der 0.62-Unterstützungslinie (aktuell 178.15 Prozent) einge- leitet und würde das sofortige Abgleiten bis zur 0.50-Supportlinie (aktuell 176.57 Prozent) bedeuten. In der ersten Phase der Korrektur wird sich der Bund-Future nicht tiefer als bis zur unteren Gap-Kante oder auch dem 0.76-Retracement (aktuell 175.41 Prozent) fallen lassen. Die dort liegende Trendkanallinie wirkt zusätzlich unterstützend.
Fazit:
Der Bund-Future steht unmittelbar vor einem Trendwechsel. Daher rate ich momentan noch von einer Positionierung ab. Bestehende Positionen sollten auf der 0.62-Linie abgesichert werden.