Die künstliche Intelligenz (KI) verändert ganze Branchen – und Taiwan Semiconductor Manufacturing (NYSE:TSM) (TSMC) steht dabei im Zentrum. Der taiwanische Chipgigant ist mit Abstand der wichtigste Akteur in der fortschrittlichen Halbleiterfertigung und gerät damit in den Fokus von Technologietrends und Geopolitik.
Mit einem Weltmarktanteil von nahezu 60 % und einer Schlüsselrolle bei KI-Innovationen spiegelt der Aufstieg von TSMC seine unangefochtene strategische Bedeutung wider. Doch diese Erfolgsgeschichte hat auch Schattenseiten: Angesichts strengerer US-Exportbeschränkungen für Hightech-Chips und zunehmender Spannungen mit China hinterfragen Anleger zunehmend, wie widerstandsfähig TSMC tatsächlich ist. Ein Blick auf die jüngsten Quartalszahlen zeigt jedoch, dass das Unternehmen alle Erwartungen übertroffen hat.
Überzeugender Erfolg
Und wieder eine positive Überraschung: TSMC hat erneut die Markterwartungen geschlagen und damit seinen Ruf für herausragende operative Leistung bekräftigt. Im Vergleich zum Vorjahr kletterte der Umsatz um 38,8 %, während der Gewinn je Aktie sogar um 57 % zulegte.
Deutlich sichtbar ist die Dominanz der fortschrittlichsten Fertigungsverfahren: Wafer mit 5-Nanometer-Technologie machten 57 % des Gesamtumsatzes aus, gefolgt von 3-Nanometer-Wafern (26 %) und 7-Nanometer-Wafern (14 %). Angesichts dieser starken Zahlen könnte der Markt positive Impulse erfahren, sobald der Handel wieder Fahrt aufnimmt.
TSMC als Herzstück des KI-Booms – trotz Zollunsicherheit?
TSMC ist der Motor hinter der KI-Revolution und fertigt Chips für Branchenführer wie Nvidia (NASDAQ:NVDA), Broadcom (NASDAQ:AVGO) und Advanced Micro Devices (NASDAQ:AMD). Rund 90 % der weltweit fortschrittlichsten Halbleiter stammen von TSMC. Damit befeuert das Unternehmen KI-Anwendungen, Cloud Computing und autonome Fahrzeuge gleichermaßen.
Zwar drohen den in Taiwan hergestellten Chips neue US-Zölle, doch Taiwans Zentralbankchef schätzt das Risiko einer tatsächlichen Umsetzung als gering ein. Selbst wenn die Zölle kommen sollten, ist TSMC dank starker Partnerschaften mit US-Techriesen, die rund 65 % der Erlöse ausmachen, gut aufgestellt.
Größen wie Alphabet (NASDAQ:GOOGL), Amazon (NASDAQ:AMZN) und Microsoft (NASDAQ:MSFT) setzen auf TSMC für individuelle KI-Chips, während Tesla (NASDAQ:TSLA) auf die Innovationen des Unternehmens baut, um Elektrofahrzeuge anzutreiben.
Geopolitische Hürden geschickt umschiffen
Die jüngsten US-Beschränkungen für den Export fortschrittlicher Halbleiter verdeutlichen, wie hoch die Einsätze für TSMC wirklich sind. Die Länder werden nach ihrem Zugang zu Hightech-Chips „eingestuft“, wobei China zum primären Ziel dieser Strategie wird.
Als Reaktion auf mögliche Risiken verstärkt TSMC seine Zusammenarbeit mit den USA. Dazu gehört unter anderem ein geplanter 30-Mrd.-Dollar-Standort in Arizona zur Fertigung von 2-Nanometer-Chips. Diese Schritte sollen die Gefahren mindern, die durch das angespannte Verhältnis zwischen Washington und Peking entstehen.
Die vielleicht größte Sorge bleibt jedoch ein mögliches militärisches Eingreifen Chinas – ein Szenario, das nicht nur TSMC, sondern auch die wichtige Rolle Taiwans in der globalen Lieferkette für Technologie bedrohen würde.
Technische Perspektive: Ist die Korrektur bei TSMC vorbei?
Der Blick auf den Aktienchart von TSMC zeigt, dass eine neue Aufwärtsbewegung anstehen könnte. Nach einem erfolgreichen Verteidigen einer wichtigen Nachfragezone im Bereich von 200 US-Dollar je Aktie, untermauert durch eine steigende Trendlinie, signalisiert die Aktie eine Fortsetzung ihres übergeordneten Aufwärtstrends.
Ein Schlusskurs über dieser Marke könnte den Weg für weitere Kursgewinne ebnen – als nächstes Etappenziel winken die bisherigen Allzeithochs.
Fällt die Aktie hingegen unter die Marke von 200 US-Dollar, würde das Bild kippen. Dann käme die Unterstützung bei etwa 190 US-Dollar ins Spiel. Wer auf den KI-Boom setzen möchte, erhält durch diesen Kursrückgang möglicherweise einen günstigeren Einstieg – vorausgesetzt, man traut TSMC zu, die geopolitischen Unsicherheiten langfristig zu meistern.
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