Der japanische Handelsüberschuss führt weiter zu Neid unter seinen Handelspartnern. Die japanische Handelsbilanz, die sich weiter auf ihrem Zehnjahreshoch hält, und mit 797,3 Mrd. JPY (7,51 Mrd. USD) berichtet wurde, erweitert sich weiter, auch wenn es seit Jahresbeginn Handelsspannungen mit den Vereinigten Staaten von Amerika gibt. Der japanische Handelsüberschuss profitierte ebenfalls von einem intensiven Handel mit seinen asiatischen Partnern im Wert von 1.005 Mrd. JPY, ein Wert, den man seit 8 Jahren nicht gesehen hat (Fünfjahresdurchschnitt: 255 Mrd. JPY). Dementsprechend ist der Handelsüberschuss mit den USA, dem zweitgrössten Handelspartner des Landes nach China mit 623,10 JPY leicht gefallen, ein Wert leicht über seinem Fünfjahresdurchschnitt.
Auf der anderen Seite ist das Exportwachstum im März deutlich eingebrochen, das mit 2,10% bewertet ist (Konsens: 5,20%), beeinträchtigt durch einen Rückgang bei den mineralischen Brennstoffen, Transportgeräten und Rohmaterialien. Die Importe folgten demselben Abwärtstrend und fielen um -0,60% (vorher: 16,60%), da die Sendungen aus China und Hongkong aufgrund der Konfrontation zwischen den USA und China nachliessen. Der Rückgang ist bei den Elektrokomponenten, Nahrungsmitteln und Industrieerzeugnissen spürbar.
Aus allgemeiner Perspektive bleibt die seit Februar 2018 sichtbare Yen-Aufwertung weiter eine grosse Hürde für die japanische Wettbewerbsfähigkeit (USDJPY und EURJPY -4,73% und -189% im bisherigen Jahresverlauf) und das Exportpotenzial. Wir bleiben zuversichtlich, dass die Exporte bereits im Januar ihre Tiefs erreicht haben und nicht weiter fallen, da die Währungsauswirkungen, die aktuell ihren Wert in ausländischen Währungen beeinflussen, in der Zukunft weniger werden dürften.
Der am 25. März gestartete Aufwärtstrend des USDJPY hält an und das Paar nähert sich seinem stündlichen Widerstand bei 107,90 (Hoch vom 14.2.2018) und steigt weiter, kurzfristig entlang der 107,40.