Es ist sicherlich unbestritten, dass er US-Dollar von den Entwicklungen der vergangenen Handelswoche durchaus profitieren konnte und der US-Dollar-Index dementsprechend stark performen und die definierten Widerstände durchbrechen konnte.
Letzten Endes konnte das im Vorfeld beschriebene Kursziel bei ca. 100.000 US-Dollar jedoch noch nicht erreicht werden. Gleichzeitig sollte jeder Ausbruch beziehungsweise jede massive Bewegung irgendwann einmal in eine Retest-Bewegung übergehen und diese Retests auch komplett vollziehen.
Doch diese Situation macht es nun ein wenig kompliziert und ich möchte zur Vorsicht mahnen.
Es besteht die Möglichkeit, dass der Kurs zum einen die Vorwochenhochs übersteigt, um einfach noch das angepeilte Kursziel zu erreichen. Eine bullishe Positionierung werde ich deswegen jedoch nicht eingehen. Etwaige Handelssignale sind einfach nicht vorhanden.
Zum anderen könnte die Dynamik nicht mehr ausreichen, die jüngsten bullishen Tendenzen waren lediglich ein vorläufiges Aufbäumen und der Kurs sackt in sich zusammen, um in die Retest-Bewegung überzugehen.
Grund genug für eine Short-Order?
Auf keinen Fall. Wieder sind die Handelssignale zu schwach.
Da uns von fundamentaler Seite her erst einmal nichts erwartet, muss ich mich auf die charttechnischen Aspekte konzentrieren. Und diese sprechen für mich eine eindeutige Sprache: Finger weg und die Handelssignale meiner Key Level Kombinationsanalyse abwarten.
Im Währungspaar EUR/USD bedeutet dies natürlich im Umkehrschluss, dass es ebenfalls zwei Möglichkeiten gibt.
Entweder werden im Moment lediglich die Vorwochentiefs getestet und der Kurs kann sich anschließend erholen oder die Dynamik der letzten Handelswoche hält noch etwas an und drückt den EUR/USD in Richtung der nächsten Pivot Points und horizontalen Unterstützungsbereiche, welche im Verlauf der Erholungsbewegung seit März dieses Jahres generiert wurden.
Auch an dieser Stelle heißt es jetzt für mich: Finger weg.
Ich möchte abwarten, was der US-Dollar-Index im Zuge des heutigen Handelstages macht. Kann er die Vorwochenhochs durchbrechen oder wird die Retest-Bewegung eingeleitet?
Prinzipiell gefällt mir das jetzige Unterstützungsniveau des EUR/USD bei ca. 1.07300 recht gut, um eine Erholung einleiten zu können.
Es stellt sich nur noch die Frage, welche der beiden potentiellen Retest-Bereiche als Berührungspunkt ausreichen wird. Entweder der horizontale Widerstand zwischen 1.08000 und 1.08500/1.08600 oder die Unterseite des diagonalen Trendkanals.
Wir werden es sehen. Generell ist es eigentlich sehr angenehm, dass die neue Handelswoche recht ruhig startet.
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