Die zuletzt aufkeimende Risikoaversion an den internationalen Finanzmärkten im Zuge der wachsenden Coronavirus-Neuinfektionen in den USA und China hat den japanischen Yen wieder etwas nach oben gespült. Relevante Unterstützungen im USD/JPY wurden jedoch noch nicht unterschritten, so dass das Chartbild als neutral zu interpretieren ist.
In den vergangenen 5 Handelstagen bewegte sich das Devisenpaar seitwärts zwischen 107,70 auf der Ober- und 106,60 auf der Unterseite. Sollte der Kurs unter die Unterstützung bei 106,60 fallen, droht ein Abgleiten auf die psychologisch wichtige Marke von 106,00.
Gelingt dem USD/JPY dagegen eine Umkehr gen Norden über die obere Begrenzungslinie der Range bei 107,70, wo sich ebenfalls die 50-Tage-Linie befindet, so bestünde Aufwärtspotenzial in Richtung der Glättungslinien der letzten 100 und 200 Tage bei 108,12 bis 108,44.
Die technischen Indikatoren auf täglicher Basis sind tendenziell negativ zu interpretieren, geben aber keine klare Richtung vor. MACD und RSI vollzogen am 10. Juni eine negative Weichenstellung, das Momentum auf der Unterseite hat zuletzt aber deutlich nachgelassen. Ein RSI-Sturz unter 41 wäre bärisch zu interpretieren, wohingegen eine Rückeroberung der 50-Punkte-Marke bullisch wäre.
Ein Trade bietet sich aktuell im USD/JPY nicht an. Erst ein Breakout aus der oben beschriebenen Range, könnte den nächsten Bewegungsimpuls auslösen. Je nach Richtungsentscheid könnte dann entsprechend ein Trade eingegangen werden.