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US-Präsident Donald Trump hat den Druck auf die chinesische Videoplattform Tiktok weiter verschärft. Trump unterzeichnete ein Dekret, das den chinesischen Mutterkonzern Bytedance dazu verpflichtet, innerhalb von 90 Tagen alle Daten von US-Nutzern zu vernichten und sich von seinen US-Geschäften zu trennen. Dazu wird der Kauf der App Musical.ly durch Bytedance rückwirkend untersagt. Es gebe glaubwürdige Hinweise auf eine Gefährdung der nationalen Sicherheit durch Bytedance, erklärte Trump zur Begründung. Trump setzt Bytedance schon länger unter Druck. So stellte er ein Ultimatum für den Verkauf von Tiktok bis zum 15. September. Vergangene Woche unterzeichnete Trump zudem ein Dekret, das alle Geschäfte mit Tiktok und Bytedance nach Ablauf einer Frist von 45 Tagen untersagt. Sollte Bytedance die Plattform bis dahin nicht verkauft haben, drohte Trump mit einem Verbot. Bytedance bestreitet, Nutzerdaten an die chinesische Regierung weiterzugeben, und verhandelt mit Microsoft (NASDAQ:MSFT) über eine Übernahme seines US-Geschäfts.
Es geht die Sorge um, dass eine zweite Welle zu neuen Lockdowns führen könnte. Für Ernüchterung sorgte auch, dass es in den USA weiterhin nicht zu einer Einigung von Republikanern und Demokraten über ein neues Konjunkturpaket kommt. Der SMI verlor 0,9 Prozent auf 10.164 Punkte. Die Verluste zogen sich quer durch alle Branchen. Die Bankenwerte, die in dieser Woche von gestiegenen Realzinsen profitiert hatten, litten nun unter Gewinnmitnahmen. UBS (SIX:UBSG) fielen um 1,1 Prozent und Credit Suisse (SIX:CSGN) um 0,3 Prozent. Auch andere Zykliker wie ABB (SIX:ABBN) (-1,2 Prozent), Adecco (SIX:ADEN) (-0,7 Prozent) oder Lafargeholcium (-1,2 Prozent) liefen abwärts. Aber auch defensive Aktien standen auf den Verkaufslisten, so fielen Givaudan um 1,2 Prozent und Roche (SIX:RO) um 1,5 Prozent. Etwas besser hielten sich die Luxusgüteraktien, Swatch verloren 0,5 Prozent und Richemont (SIX:CFR) 0,2 Prozent. Die schwachen Konjunkturdaten aus dem wichtigen Absatzmarkt China belasteten kaum.
Europas Börsen haben am Freitag mit Abgaben geschlossen. Der DAX verlor 0,7 Prozent auf 12.901 Punkte, der Euro-Stoxx-50 fiel um 1,1 Prozent auf 3.305 Punkte. Als Kursbremse erwiesen sich Wirtschaftsdaten für Juli aus China: Sie lieferten keine positiven Impulse, um weiter eine konjunkturgetragene Erholungsrally rechtfertigen zu können, hiess es im Handel. Die Industrieproduktion habe mit 4,8 Prozent etwas weniger angezogen als mit 5,0 Prozent oder mehr erwartet. Auch der schwache chinesische Einzelhandel kam nicht gut an. Hapag-Lloyd gewannen nach Zahlen 13,3 Prozent. Die Citigroup (NYSE:C) sprach von starken Zahlen für das zweite Quartal. Das EBIT habe mit 386 Millionen Euro deutlich über der Markterwartung von 300 Millionen Euro gelegen. Die Aktien des Stahlhändlers Klöckner & Co sanken trotz guter Ergebnisse um 2,7 Prozent. Ein ähnliches Schicksal ereilte Varta, die sogar um 10 Prozent einbrachen. Home24 gewannen 0,6 Prozent nach den Zahlen des Online-Möbelhändlers. Einen Kurssprung von 1,9 Prozent verzeichneten Aareal Bank (DE:ARLG). Der Immobilienfinanzierer hat 30 Prozent an der IT-Tochter Aareon für 260 Millionen Euro an den Finanzinvestor Advent International verkauft.
Wenig verändert hat die Wall Street am letzten Handelstag der Woche geschlossen. Der US-Einzelhandelsumsatz stieg im Juli zwar den dritten Monat in Folge, doch blieb er unter der Erwartung. Allerdings wurde der Juni nach oben revidiert. Die Produktivität ausserhalb der Landwirtschaft in den USA ist dagegen im zweiten Quartal viel stärker gestiegen als erwartet. Auch die Industrieproduktion hat sich im Juli gegenüber dem Vormonat etwas stärker erhöht als prognostiziert. Und schliesslich fiel auch der Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan für August etwas besser aus als erwartet. Der Dow-Jones-Index stieg um 0,1 Prozent auf 27.931 Punkte. Der S&P-500 zeigte sich kaum verändert, während der Nasdaq-Composite um 0,2 Prozent nachgab. Bei den Einzelwerten ging es für die Aktie von Applied Materials um 4,6 Prozent nach oben. Im Blick stand auch das Börsendebüt des deutschen Pharmaunternehmens Curevac an der Nasdaq. Die Aktie explodierte geradezu und schloss bei 54,26 Dollar, gegenüber dem Emissionspreis mehr als eine Verdreifachung.
Uneinheitlich, mit sehr festen Kursen in Schanghai und festen in Hongkong sowie leichteren in Japan und in Australien, zeigen sich die Börsen in Ostasien am Montag. Marktteilnehmer an den chinesischen Aktienmärkten verweisen angesichts einer neuerlichen Geldspritze durch die Notenbank auf die reichlich vorhandene Liquidität, die für einen neuen bevorstehenden Aufwärtstrend spreche.
Die US-Anleihen erholten sich zum Wochenschluss leicht von den jüngsten Abgaben. Die Rendite zehnjähriger Titel fiel am Freitag um 1 Basispunkt auf 0,71 Prozent.
Barclays (LON:BARC) erhöht Gea-Ziel auf 33 (31) EUR - Overweight
Citi erhöht Tui-Ziel auf 1,50 (1,25) GBP - Sell
Warburg erhöht Ziel Max Automation auf 3,90 (3,40) EUR - Buy
Jefferies hebt Medios auf Buy (Hold) - Ziel 38 (41) EUR
Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.
Die Hoffnungen der Fed auf eine "weiche Landung" sind wahrscheinlich zu optimistisch. Zu diesem Schluss kommt unser jüngster Bericht, in dem wir die lange Historie der...
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Hallo Traders, im heutigen Morning Meeting blicken wir auf den gestrigen Bounce an der Wallstreet und warum der Nasdaq100 und der S&P500 aber immer noch nicht über den Berg sind....
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