Volkswagen (ETR:VOWG) (VW) plant eine ehrgeizige Initiative zur Elektrifizierung seiner Transporter-Flotte und strebt an, ab 2028 sämtliche Transportermodelle auf Elektroantrieb umzustellen. Der Startschuss für diese Transformation soll im Jahr 2028 mit dem großen Transporter Crafter erfolgen. Diese Ankündigung erfolgte in einem Gespräch zwischen Carsten Intra, dem Leiter von VW Nutzfahrzeuge, und der Deutschen Presse-Agentur.
Die Umstellung auf Elektrofahrzeuge ist eine Reaktion auf einen geplatzten Großauftrag von Audi, der ursprünglich plante, ab 2026 ein neues Elektro-Topmodell in Hannover fertigen zu lassen. Als Audi im September den Auftrag zurückzog, erhielt VW Nutzfahrzeuge den Zuschlag für seine eigene Elektroplattform. Dieser unerwartete Umstand eröffnete die Möglichkeit, die gesamte Transporter-Flotte auf Elektroantrieb umzustellen, wobei die neue Plattform die Entwicklung einer umfassenden Fahrzeugfamilie ermöglicht.
Intra betonte die Bedeutung dieser Entwicklung für VW Nutzfahrzeuge, indem er von einem radikalen Kursschwenk sprach. Die bisherige Strategie, die stark auf Fremdfertigung für andere Marken setzte, wurde nun zu einer Fokussierung auf eigene Produkte umgewandelt. Dieser Schwenk ermöglicht es VW Nutzfahrzeuge, alle Fäden selbst in der Hand zu halten und stärkt die Nutzfahrzeugkompetenz des Unternehmens.
Die Umstellung auf Elektroantrieb betrifft nicht nur einzelne Modelle, sondern ist Teil eines umfassenden Projekts namens "Space", das eine komplette Elektrofahrzeugfamilie hervorbringen soll. Diese Initiative markiert einen bedeutenden strategischen Schritt für VW Nutzfahrzeuge, da sie sich von einer vorherigen Ausrichtung auf Fremdfertigung für andere Marken zu einem Fokus auf eigene Produkte entwickelt.
Im Vergleich zu anderen Geschäftsbereichen von Volkswagen läuft es bei VW Nutzfahrzeuge derzeit gut. Intra prognostizierte ein starkes Jahr 2023, das möglicherweise ein Rekordjahr in Bezug auf das Ergebnis sein könnte. Die Produktion läuft wieder reibungslos, und das Unternehmen arbeitet daran, den hohen Auftragsbestand abzuarbeiten.
Obwohl die nächsten zwei bis drei Jahre aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen herausfordernder sein könnten, plant VW Nutzfahrzeuge nicht, in das zehn Milliarden Euro schwere Sparpaket einzusteigen, das derzeit mit dem Betriebsrat verhandelt wird. Dieses Sparpaket betrifft nur die Pkw-Sparte von Volkswagen. Intra sieht keinen Bedarf für zusätzliche Maßnahmen und bekräftigte die bestehenden Ziele zur Reduzierung der Mitarbeiterzahl bis 2029.
Die konkrete Zeitplanung für den vollständigen Ausstieg aus Verbrennungsmotoren ließ Intra offen und betonte, dass die Kunden letztendlich darüber entscheiden werden. Das Unternehmen strebt jedoch bereits bis 2030 einen Elektroanteil von mehr als 55 % an. Mit der neuen Elektroplattform, die für die "Space"-Familie entwickelt wird, positioniert sich VW Nutzfahrzeuge flexibel für die Marktanforderungen und betont damit sein Engagement für eine nachhaltige Mobilität.
Positive Neuigkeiten aus China und das VW-Sparprogramm
Im Zusammenhang mit Xinjiang konnte Volkswagen positive Entwicklungen verzeichnen. Die von Volkswagen beauftragten Prüfer gaben bekannt, dass sie keine Hinweise auf Zwangsarbeit in dem umstrittenen Werk in der chinesischen Provinz gefunden haben. Diese Nachricht ermutigte den Citigroup-Analysten Harald Hendrikse zu einer optimistischen Einschätzung bezüglich einer möglichen Trendwende. Er geht davon aus, dass viele europäische Anleger, die aufgrund ihrer Nachhaltigkeitsanforderungen zuvor keine VW-Aktien erwerben durften, nun zurückkehren könnten.
Zusätzlich scheint Volkswagen Fortschritte bei seinem umfangreichen Sparprogramm zu machen. Das Unternehmen plant, die Verhandlungen über das Milliarden-Sparprogramm noch in diesem Jahr abzuschließen, wie der Betriebsrat mitteilte. Betriebsratschefin Daniela Cavallo äußerte sich optimistisch und sagte, dass die Verhandlungen mit dem Unternehmen auf der Zielgeraden seien. Die Eckpunkte sollen bis zum Jahresende festgelegt werden, und sie sei zuversichtlich, dass dies bis Weihnachten gelingen werde.
Auf der Betriebsversammlung in Wolfsburg verkündete Markenchef Thomas Schäfer eine konkrete Sparmaßnahme. Der geplante Neubau des Entwicklungszentrums "Campus Sandkamp" mit einer ursprünglichen Investition von 800 Millionen Euro wird gestrichen. Stattdessen plant das Unternehmen, bestehende Gebäude für 450 Millionen Euro zu modernisieren.
Das im Sommer angekündigte "Performance Programm" von Volkswagen zielt darauf ab, die Kosten des größten Autobauers Europas bis 2026 um zehn Milliarden Euro zu senken und die Umsatzrendite von zuletzt 3,4 auf 6,5 Prozent zu erhöhen.
Und wie steht es um die VW-Aktie? Ist der Boden jetzt erreicht?
Die Volkswagen-Aktie (ETR:VOWG_p) ist bis zum Ideallevel nach unten gelaufen und reagiert seitdem perfekt mit einem Turnaround. Genau das haben wir auf unserem Kanal auf YouTube bereits am 09.09.2023 angekündigt und nochmals am 03.11.2023 bekräftigt. Jetzt hat die Aktie die beste Chance seit sehr langer Zeit, endlich nachhaltig nach oben zu laufen. Für einen Einkauf ist das uns aber noch zu früh, denn die Risiken auf der Unterseite sind noch nicht beiseite geräumt.
Bevor wir die Volkswagen-Aktie in unser Depot kaufen, wollen wir zunächst eine saubere Bestätigung sehen.
Im folgenden Video zeigen wir, worauf es uns jetzt ankommt: