Sichern Sie sich 40% Rabatt
👀 👁 🧿 Biogen: +4,56% nach Quartalszahlen. Unsere KI erkannte das Potenzial bereits im März 2024.
Welche Aktie wird als nächstes durchstarten?
Jetzt Aktien finden

Volkswagen lehnt Einigung wegen mutmaßlicher Sklavenarbeit ab

Veröffentlicht am 31.03.2023, 10:54
Aktualisiert 12.10.2023, 15:37

Volkswagen (ETR:VOWG) hat eine Einigung mit der brasilianischen Staatsanwaltschaft abgelehnt, die auf mutmaßliche Sklavenarbeit auf einer werkseigenen Rinderfarm in Brasilien zurückzuführen ist. Eine Tochtergesellschaft von Volkswagen soll hunderte Arbeiter unter sklavenartigen Bedingungen ausgebeutet haben. Die Vorwürfe wiegen schwer und gehen auf die 1970er- und 1980er-Jahre zurück. Die brasilianische Justiz spricht von Menschenrechtsverletzungen in hunderten Fällen, es geht um Menschenhandel, Sklavenarbeit, Folter und Mord. Der Autokonzern hatte die Farm gegründet, um ins Fleischgeschäft einzusteigen.

Der ehemalige Arbeiter José Perreira sagt, dass es auf der Farm ein System der Gewalt gab. Die Arbeiter wurden eingesperrt, und wenn jemand versuchte zu fliehen, wurden sie verprügelt oder angeschossen. Die Verbrechen sollen von Arbeitsvermittlern verübt worden sein, bei denen Volkswagen die Rodungsarbeiten in Auftrag gegeben hatte, und ihren bewaffneten Aufpassern. Die Staatsanwaltschaft forderte den Autobauer bereits vor einem Jahr zu Entschädigungszahlungen auf, doch Volkswagen do Brasil lehnte die Einigung ab.

Die brasilianische Staatsanwaltschaft spricht von einer erdrückenden Beweislast und ist enttäuscht von der Entscheidung von Volkswagen. Rafael Garcia, zuständiger Jurist der Behörde in Rio de Janeiro, zeigte sich enttäuscht und sagte: "Wir gingen davon aus, dass Volkswagen in Übereinstimmung mit den Werten handelt, die es behauptet zu haben. Dazu gehört auch die historische Wiedergutmachung der Menschenrechtsverletzungen, die unter ihrer Verantwortung begangenen wurden."

Der Mutterkonzern Volkswagen in Wolfsburg hat sich bisher nicht inhaltlich zu den Vorwürfen geäußert, erklärte jedoch, die Vorwürfe ernst zu nehmen. Der Historiker Christopher Kopper hatte schon vor fünf Jahren im Auftrag von Volkswagen die Vorwürfe aufgearbeitet und bestätigt. Kopper hatte Volkswagen darauf hingewiesen, dass damals auch VW Fremdarbeitskräfte eingesetzt hatte, die von Sklavenantreibern an VW vermittelt wurden. Eine Reaktion auf die eigens beantragte Studie blieb jedoch aus, was Platz für Ermittlungen ließ - weswegen die Staatsanwaltschaft nun vor Gericht ziehen will, in Brasilien und wenn notwendig auch in Deutschland.

---------------------------------------------------------------

Dieser Artikel erschien zuerst auf Aktien.news

Aktien.news ist ein Service der Dot.news Finanzmedien Ltd. Bitte beachten Sie folgende Hinweise und Pflichtmitteilungen gemäß §86 Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) sowie gemäß Finanzanlageverordnung (FinAnV): Dies ist eine werbliche Anzeige und stellt in keinem Fall eine Aufforderung zum Kauf der behandelten Wertpapiere dar!

Hinweis zu bestehenden Interessenkonflikten:
Der Ersteller dieser Publikation sowie mit ihm verbundene Personen halten möglicherweise Aktien an den präsentierten Gesellschaften. Außerdem erfolgen für die Erstellung dieser Empfehlung möglicherweise finanzielle Zuwendungen an den Herausgeber und die Redakteure. Der Herausgeber und mit ihm verbundene Personen stellen ausdrücklich klar, dass sie beabsichtigen, im Rahmen und zu jedem Zeitpunkt der Empfehlung, Kauf- und Verkaufsaufträge in der entsprechenden Aktie auszuführen.

Für den vollen Disclaimer besuchen Sie bitte www.aktien.news/disclaimer.

Brasilianische Staatsanwaltschaft will vor Gericht ziehen, um Entschädigung von Volkswagen zu erlangen

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.