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VW und Umicore gründen Joint Venture für die Produktion von Batteriematerialien

Veröffentlicht am 29.09.2022, 14:18
Aktualisiert 09.07.2023, 12:31

Sie ist ein Licht am Ende des dunklen Tunnels aus Materialengpässen und Lieferschwierigkeiten – die neue Partnerschaft zwischen Volkswagen (ETR:VOWG) und Umicore. VWs Batterieunternehmen PowerCo und der belgische Materialtechnologie-Konzern gründen ein Joint Venture und wollen gemeinsam €3 Milliarden investieren, um Produktionskapazitäten für Batteriematerialien aufzubauen, mit denen die Gigafabriken von PowerCo in Europa versorgt werden sollen.

Joint Venture soll die Materialversorgung sichern und eine geschlossene Wertschöpfungskette schaffen

Der Zusammenschluss muss noch von den zuständigen Regulierungsbehörden abgesegnet werden und auch der Name des neuen Gemeinschaftsunternehmens steht noch nicht fest, seine Aufgabe allerdings schon: Es soll PowerCos zukünftige Zellfabriken in Europa mit Material für Kathoden beliefern. Kathoden zählen zu den wichtigsten und gleichzeitig teuersten Komponenten in Elektrofahrzeugen und bilden somit rund die Hälfte des Wertes der Batteriezellen. Um sie herzustellen, benötigt man eine Mischung aus Nickel, Kobalt, Mangan und Lithium, aus der Spezialisten, wie beispielsweise Umicore, eine Paste generieren, die anschließend weiterverarbeitet wird. Zunächst soll das Joint Venture ab 2025 VWs Batteriefabrik in Salzgitter (ETR:SZGG) versorgen, danach sollen auch die anderen geplanten Produktionsstätten an die Lieferkette angeschlossen werden, sodass die Kapazitäten schließlich für die Herstellung von rund 2.2 Millionen Elektroautos im Jahr ausreichen sollen. Dies ist von großer Bedeutung für den Wolfsburger Konzern, denn immerhin soll bis 2030 jedes zweite Fahrzeug von VW ein elektrisches sein.

Für die Zellfertigung in Salzgitter soll das neue Joint Venture Kathodenmaterial liefern.

Der Aufbau einer hauseigenen Batterieproduktion ist somit ein wichtiger Schritt, um sowohl die Materialversorgung als auch einen Wettbewerbsvorteil zu sichern. Für beides soll in Zukunft auch eine Kollaboration zwischen VW und Umicore im Bereich der Rohstoffbeschaffung sorgen. Dazu arbeitet der Autokonzern bereits mit anderen Unternehmen, wie dem Lithiumhersteller Vulcan Energie und dem US-amerikanischen Start-up 24M zusammen, und sucht noch nach weiteren potenziellen Partnern. Erst kürzlich hat Volkswagen sich zudem mit Kanada bezüglich des Zugangs zu wichtigen Rohstoffen geeinigt und plant, sich in diesem Zuge an verschiedenen Minengesellschaften zu beteiligen. So wollen VW und Umicore eine geschlossene Wertschöpfungskette in der Batterieproduktion schaffen, die sich vom Rohstofferwerb über die Verarbeitung der Materialien bis hin zum Recycling alter Batterien erstrecken soll. Dabei wollen beide Partner Kosten, Investitionen, Einnahmen und Gewinne paritätisch teilen – Umicore übernehme die Verantwortung für das operative Management und stelle geistiges Eigentum sowie Knowhow per Lizenzvereinbarung bereit.

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Die Suche nach einem geeigneten Standort läuft noch

Mit Kosten von €25 bis €30 Milliarden rechnet Volkswagen für die Erschließung von Rohstoff-Bezugsquellen und für den Bau der Zellfabriken, deren Anzahl bereits feststeht. Bis zum Ende des Jahrzehnts sollen 6 große Produktionsstätten in Europa entstehen – eine weitere in den USA. Die Suche nach passenden Standorten läuft allerdings noch. Im Gespräch ist die polnische Stadt Nysa, wo Umicore vor kurzem sein erstes europäisches Werk zur Kathodenproduktion eröffnet hat.

Volkswagens PowerCo und Umicore gründen Joint Venture für die Produktion von Batteriematerialien in Europa.

Das alles sind spannende Entwicklungen für Volkswagen, welche die Zukunft des Unternehmens entscheidend beeinflussen dürften. Wie sich der Aktienkurs des Konzerns entwickeln wird, erfahren Abonnenten unseres DAX40-Aktienpakets wieder am Sonntag, dem 09.10.2022. Nur so viel sei schon einmal vorab verraten: Es muss erst noch etwas bergab gehen, bevor es wieder bergauf gehen kann – dafür aber nachhaltig…

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