Im Vorfeld der Bilanzpressekonferenz am 15. März liefert das Chemieunternehmen Wacker Chemie (DE:WCHG) interessante Neuigkeiten: Ab 2025 soll Wacker der SFC Energy AG jährlich bis zu 2.000 Tonnen erneuerbares Methanol liefern. Eine entsprechende Absichtserklärung wurde heute geschlossen.
Auch wenn das Ganze noch Zukunftsmusik ist, so zeigt es doch eine immer stärkere Positionierung von Wacker in unterschiedlichen Märkten bei den erneuerbaren Energien. Die Absichtserklärung baut auf dem noch in der Planung befindlichen Projekt RHYME Bavaria auf. Am Standort Burghausen soll demnach eine Elektrolyseanlage mit einer Leistung von 20 Megawatt entstehen.
Hier soll mit Strom aus erneuerbaren Quellen zukünftig grüner Wasserstoff produziert werden, der dann zusammen mit CO2 aus bestehenden Produktionsprozessen in einer Syntheseanlage in Methanol umgewandelt wird. Die Kapazität der Anlage wird bei rund 15.000 Tonnen pro Jahr liegen. 2.000 davon hat sich SFC ab 2025 gesichert. Methanol wird als Treibstoff in Methanol-Brennstoffzellen verwendet. Diese Brennstoffzellen kommen bei unterschiedlichen Anwendern als dezentrale Stromversorgung zum Einsatz.
Wacker investiert weiter kräftig in Zukunftstechnologien. Die Investitionen für RHYME Bavaria dürften laut Unternehmensangaben bei rund 100 Mio. Euro liegen. Zudem rechnet sich das Unternehmen gute Chancen aus, hierfür EU-Fördermittel zu erhalten. Aufgrund der operativen Stärke und der immer stärkeren Orientierung an Zukunftsmärkten sind wir mittelfristig unverändert optimistisch für das Papier.