Ausverkauf oder Korrektur? Zeit für kluge Investments – So gehst du vor!Raus aus dem Risiko

Warren Buffett nimmt weiter Geld vom Tisch

Veröffentlicht am 04.11.2024, 11:16
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Höchst angespannt und in Frankfurt zumindest weiter defensiv starten die Anleger in die wohl spannendste Börsenwoche des Jahres. Im Normalfall wäre der Grund dafür die Sitzung der US-Notenbank am Mittwoch mit der Entscheidung zu den Leitzinsen am Donnerstag. Wenn da nicht morgen in den USA ein neuer Präsident oder eine neue Präsidentin gewählt würde. Die Frage, ob erstmals eine Frau oder zum zweiten Mal Donald Trump ins Weiße Haus einzieht, lähmt und elektrisiert die Investoren gleichermaßen.

Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.

Am Optionsmarkt steigen die Preise in beide Richtungen, viele Profis wollen lieber abgesichert und eher neutral in diese politische Richtungsentscheidung gehen. Worst Case für die Börse wäre sicherlich ein Wahlausgang ohne Sieger, der dann erst Tage oder Wochen später feststehen und bis dahin einiges Chaos im Land hervorrufen könnte. Jedes eindeutige Ergebnis dagegen dürfte in einer ersten Reaktion zu einem erleichterten Aufatmen auch an der Börse führen.

Während die Wall Street dann eher dem Republikaner Trump etwas abgewinnen könnte, hofft man in Frankfurt auf die Demokratin Harris. Vergessen sind an der Börse bereits die sehr schwachen Arbeitsmarktdaten vom Freitag aus den USA, die sicherlich die Zinshoffnungen wieder etwas verstärkt haben, aber noch lange keinen nächsten großen Zinsschritt der Fed am Donnerstag hervorrufen dürften. Trump und Harris stehlen Powell in dieser Woche ganz klar die Show.

Immer vorsichtiger und abwartender wird Investorenlegende Warren Buffett. Nach einem weiteren Abbau der Beteiligung unter anderem an Apple (NASDAQ:AAPL) steigt der Bargeldbestand seiner Gesellschaft Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) auf sagenhafte 325 Milliarden Dollar. Dem erfahrenen Profi sind das Niveau am Aktienmarkt zu hoch und die Aktien zu teuer, was im krassen Gegensatz zu den niedrigen Cash-Quoten der Fondsmanager rund um den Globus steht. Während letztere auf weiter steigende Kurse hoffen und setzen, nimmt Buffett seit acht Quartalen Geld vom Tisch. Es wird spannend sein, zu sehen, ob und wann ihm die Herde folgt.

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