Das in der letzten Analyse (mittlerer Chart) beschriebene Szenario konnte der DAX, durch den weiterführenden Anstieg, weitestgehend nachvollziehen und sogar etwas höher steigen als angenommen. Seit fast einem Jahr prägt sich eine apathische Range aus, welche sich als Teil des immer noch intakten Aufwärtstrends versteht. Die Ursächlichkeit hierfür liegt im 0.62-Widerstand (15.488 Zähler) begründet, doch sind die bereits erfolgten signifikanten Schlusskurse über dieser Linie als ein äußerst positives Indiz zu interpretieren.
Diese sich als Welle (x) einer komplexen Korrektur ausformenden Welle wird sich noch geraum Zeit fortsetzen und wohl erst in der zweiten Jahreshälfte zum Abschluss kommen. In der Folge wird sich der Aufwärtstrend wieder in Szene setzen und den Index bis über den extrem wichtigen 1.62-Widerstand bei 16.720 Punkten steigen lassen. Als idealtypisches Ziel bietet sich das kleinere 0.62-Retracement (18.031 Punkte) nahezu an.
Das 1.62-Retracement bei 16.720 Punkten wird erheblichen Widerstand aufbieten und damit einem unvermittelten deutlichen Ansteigen entgegenstehen. Aller Voraussicht nach wird auf dem dargestellten Zielniveau die größere Welle (B) abgeschlossen. Wie der Chart es zeigt, erwarte ich das Auftreten einer relativ massiven Korrektur, allerdings nicht das Ende aller Tage. Dabei kann das Korrekturniveau unter Umständen, mit Verlusten im Bereich von bis zu 30 Prozent, schon schmerzhaft ausfallen.
Dennoch ist selbst diese Phase als Teil eines sehr langfristigen Aufwärtstrends anzusehen. Im Chart ist diese Sichtweise lediglich angedeutet. Dazu wird in absehbarer Zeit eine gesonderte Ausgabe erarbeitet. Wie das unterhalb liegende Zeitlineal es aufzeigt, wird sich die Korrektur mindestens bis Mitte`23 hinziehen. Zur Absicherung, sehr langfristiger Positionen, kann auf die 0.50-Unterstützung bei 13.322 Punkten zurückgegriffen werden.